Felix Jaehns «Breathe»: Abschluss und Gesamtkonzept

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Deutschland,

DJ Felix Jaehn nutzt die clubfreie Zeit, um eine Vielzahl an Songs zu produzieren. Die meisten sind bereits als Singles veröffentlicht, das Album «Breathe» schiebt er jetzt quasi als Abschluss hinterher.

Felix Jaehn geht es wieder gut. Foto: Fifou/Universal Music/dpa
Felix Jaehn geht es wieder gut. Foto: Fifou/Universal Music/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Früher war auch in der Musik vieles anders: Die Künstlerinnen und Künstler gingen ins Studio, brachten eine Platte heraus und koppelten daraus dann Singles aus.

In Zeiten von Spotify und Co. ist das nicht mehr so einfach möglich.

Ist ein Album auf dem Markt, können Fans gleich alle Songs unbegrenzt streamen. Diese Art, Musik zu konsumieren, macht sich auch auf dem neuen Album des Produzenten Felix Jaehn bemerkbar.

Fast alle der 15 Songs waren bereits vor der Veröffentlichung bekannt, denn Jaehn brachte sie in den vergangenen drei Jahren nach und nach als Singles auf den Markt. «Das Album fasst für mich einen Zyklus zusammen und ist Abschluss und Gesamtkonzept der vergangenen Jahre», so der 27-Jährige im Interview der Deutschen Presse-Agentur.

Der Produzent, der in Hamburg geboren wurde und an der Ostsee in Mecklenburg-Vorpommern lebt, landete vor sechs Jahren mit der Dance-Version des Chaka-Khan-Klassikers «Ain't Nobody» seinen ersten Hit. Danach tourte er unentwegt durch die Welt, legte mit Weltstars auf und gönnte sich kaum Pausen. Im vergangenen Jahr sprach Jaehn dann mehr und mehr über vergangene Panikattacken und Angstzustände.

Positive Emotionen

Mittlerweile gehören Yoga, Meditationen und Atemübungen zu seinem Alltag, weshalb das Album auch «Breathe» (atmen) heisst. Auf seinen Tracks will er die schwierigen Momente in seinem Leben hinter sich lassen und positive Emotionen aussenden.

«Without You», «Old Me» oder «Happy» sind typische Club-Nummern, bei denen Jaehn aber auch etwas über sein Innenleben preisgibt. «Jetzt geht es mir wieder gut. Die schlechten Seiten hatten ihren Sinn, die haben mich geprägt und zu dem gemacht, der ich heute bin. Dafür bin ich dankbar. Jetzt geht es wieder voran», heisst es etwas floskelhaft in «I Gotta Feeling» mit DJ-Kumpel Robin Schulz.

Auch auf seinem zweiten Album «Breathe» arbeitet der 27-Jährige mit eher unbekannten Künstlerinnen und Künstlern zusammen, darunter die schwedische Sängerin Miss Li oder die britische Musikerin Georgia Ku. «Bei mir liegt der Fokus nicht darauf, wer die grösste Reichweite hat, sondern mit wem ich die Songs schreiben will», erklärt Jaehn. Die neuen (und alten) Songs seiner Platte will der DJ im Herbst auf Tour spielen - wenn auch coronabedingt noch nicht in vollen Hallen.

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