Dieter Bohlen kritisiert die Sanktionen gegen Russland und erntet viel Kritik. Nun rechtfertigt er sich, er sei absolut gegen Krieg und wolle Frieden.
Dieter Bohlen
Dieter Bohlen ist wegen einer Aussage zum Ukraine-Krieg in die Kritik geraten. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Dieter Bohlen reagiert auf die Kritik an seiner Aussage zu Russland.
  • Er sei absolut gegen Krieg, ihm eine politische Richtung zu unterstellen, sei falsch.
  • Von seiner Aussage distanziert er sich aber nicht.

Dieter Bohlen (68) ist bekannt dafür, seine Meinung ohne Rücksicht zu sagen. Für eine Aussage über den Ukraine-Krieg wird er nun heftig kritisiert – der Poptitan muss sich erklären.

Der DSDS-Juror kritisierte die vom Westen gegen Russland ergriffenen Sanktionen scharf. Ohne sie hätte man sich «vernünftig an einen Tisch» setzen können. Man müsste in Deutschland nicht frieren.

Auch Box-Champion Wladimir Klitschko greift Dieter Bohlen dafür an: «Ist es dir egal, wenn bei uns Menschen sterben? Ist es dir egal, dass Putin unser Land mit Raketen zerstören will?»

Wladimir Klitschko
Wladimir Klitschko kritisiert Dieter Bohlen scharf. - Keystone

Gegenüber der «Bild» rechtfertigt sich Bohlen für die Aussage und stellt sich in die Opferrolle. Er wünsche sich nichts mehr, als dass der Angriffskrieg ende, damit das Leiden in der Ukraine ein Ende habe. Damit alle wieder in Frieden leben könnten. «Ich bin absolut gegen Krieg und möchte, dass die Lage deeskaliert.»

Doch dass man ihm deshalb eine politische Richtung unterstelle, sei falsch. Zu den Sanktionen oder der Kritik an seinen Aussagen sagt er aber nichts.

Dieter Bohlen Vanessa Mai
Dieter Bohlen ätzt immer mal wieder gegen Schlagerstar Vanessa Mai. - Keystone

Auch der Sender RTL, für den Bohlen arbeitet, äussert sich: «Das Sterben in der Ukraine kann niemandem egal sein.» Der Sender berichte ausführlich und teils in ganztägigen Sondersendungen über den Krieg. Deutlich von den Aussagen des Poptitanen distanziert sich RTL aber nicht.

Dieter Bohlen erhält aber Applaus von der AfD und deren Chef Tino Chrupalla. Bohlen vertrete den Standpunkt der Partei, schreibt er auf Twitter. Die Sanktionen würden nicht Russland, sondern die eigenen Bürger treffen. «Danke für den Mut zur Wahrheit, Herr Bohlen.»

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