Star-Violinist David Garrett will trotz der durch die Skandal-Doku wieder aufgeflammten Missbrauchs-Vorwürfe gegen Michael Jackson dessen Stücke spielen.
David Garrett
Star-Geiger David Garrett spielt am 12.12.18 bei der 24. José Carreras Gala in München. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • David Garrett wird trotz der Skandal-Doku weiter Michael-Jackson-Stücke spielen.
  • Dessen Lieder haben für den Star-Violinisten grosse Bedeutung.

Gerade erst hat der Star-Violinist David Garrett seine letzte Tour beendet. Schon ab Mai geht der deutsche Musiker mit den langen Haaren aber erneut auf Tournee. Neben vielen Konzerten in Deutschland sowie einigen in Wien, Prag und anderen grossen, europäischen Städten kommt der 38-Jährige am 14. Mai auch ins Zürcher Hallenstadion.

Bei seinen Auftritten mischt der 38-Jährige den klassischen Klang seiner Stradivari mit moderner Popmusik. Und immer wieder auch mit Liedern des verstorbenen und in Verruf geratenen King of Pop Michael Jackson.

Leaving Neverland Michael Jackson
Michael Jackson winkt seinen Fans zu. Trotz der Skandal-Doku über den King of Pop will Stargeiger David Garrett dessen Stücke weiter spielen. - Keystone

Durch die kürzlich auf HBO veröffentlichte Skandal-Doku flammten die Missbrauchs-Vorwürfe gegen den erneut auf. Und das in noch nie dagewesenem Ausmass. Kritiker fordern, das die Musik des mutmasslichen Triebtäters nicht mehr gespielt wird.

David Garrett will Michael Jackson weiter spielen

Darauf will der Star-Violinist aber nicht eingehen. In einem Interview mit dem «Kurier» sagt David Garret, er habe überlegt, Jackos Stücke rauszunehmen. Und er erklärt, wieso er sich dagegen entschieden hat.

«Der Song ‹Smooth Criminal› hat für mich einfach eine sehr grosse Bedeutung», so David Garrett. Er habe ihm beim zweiten Album die Tür zu einem breiteren Publikum geöffnet, erklärt der Geiger weiter.

Noch haben Garretts Fans auf dessen Entscheidung noch nicht reagiert. Spätestens aber, wenn Michael Jacksons Lieder wieder auf David Garretts Violine erklingen, dürften nicht alle mit dessen Entscheidung einverstanden sein.

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