«Conclave» führt bei US-Kritikerpreis mit elf Nominierungen

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USA,

Der Vatikanthriller «Conclave» räumt bei den Critics Choice Awards ab und ist nun auf dem Weg zu den Oscars.

Edward Berger
Edward Berger bringt die Verfilmung des Bestsellers «Konklave» von Robert Harris in die Kinos. - Courtesy of Focus Features

Der Vatikanthriller «Conclave» des österreichisch-schweizerischen Regisseurs Edward Berger hat bei den Critics Choice Awards elf Nominierungen geholt und ist somit einer der Spitzenkandidaten. Gleich viele Gewinnchancen hat lediglich die Verfilmung des Broadway-Musicals «Wicked». Mit diesem Erfolg in Hollywood ist «Conclave» weiter auf Oscar-Kurs.

«Conclave» ist an den Critics Choice Awards einer von zehn Nominierten in der Topsparte «Bester Film». Zudem winken Trophäen für die Ensemblebesetzung, Hauptdarsteller Ralph Fiennes, Nebendarstellerin Isabella Rossellini, Regie (Berger), Filmmusik (Volker Bertelmann), Kostümdesign (Lisy Christl) sowie für adaptiertes Drehbuch, Kamera, Bühnenbild und Schnitt.

Der Film über Intrigen und Machtkämpfe bei der Kür eines neuen Papstes war kürzlich auch für sechs Golden Globes nominiert worden. Berger, der durch seine Mutter Schweizer und durch den Vater Österreicher ist, ist damit in Hollywood wieder auf Erfolgskurs. 2023 hatte seine Literaturverfilmung «Im Westen nichts Neues» vier Oscars gewonnen – als bester internationaler Film, für Kamera, Szenenbild und für die Filmmusik von Volker Bertelmann.

«September 5»: Schweizer Erfolg bei den Nominierungen

Für die Schweiz ein Erfolg ist ausserdem die Nominierung von «September 5» von Tim Fehlbaum. Das Drama des Schweizer Regisseurs und Drehbuchautors über das Olympia-Attentat 1972 in München ist in der Sparte Original-Drehbuch und für den besten Schnitt (Hansjörg Weissbrich) nominiert.

Nach «Conclave» und «Wicked» gibt es je zehn Nominationen für Denis Villeneuves Science-Fiction-Drama «Dune: Part Two» und für den Musicalfilm «Emilia Pérez» des Franzsosen Jacques Audiard, der kürzlich an den European Film Awards in Luzern abräumte.

Critics Choice Awards: Die Preisgala

Mit knapp 600 Mitgliedern steht der grösste Kritikerverband für Film und Fernsehen in den USA und Kanada hinter den Critics Choice Awards. Die Preisgala der 30. Ausgabe soll am 12. Januar im kalifornischen Santa Monica stattfinden.

Bei der Vergabe der Critics Choice Awards werden auch Fernsehproduktionen ausgezeichnet. Die Serien-Literaturverfilmung «Shogun» führt mit sechs Nominierungen.

Mehrere Gewinnchancen haben unter anderem auch «Abbott Elementary», «Disclaimer», «Hacks», «The Diplomat», «The Penguin» und «What We Do in the Shadows». Zudem wurden Stars wie Jeff Bridges, Kevin Kline, Cate Blanchett, Colin Farrell und Nicole Kidman für TV-Rollen nominiert.

Kommentare

User #1379 (nicht angemeldet)

Ein Vatikanthriller. Genau das ist es wohl, was die Menschen bewegt. Oder nicht? Man stelle sich vor, ein Film gewinnt den Oscar oder mehrere, und niemand geht hin. ; )

User #1643 (nicht angemeldet)

Warum wird ein Remake so gehypt? Er ist ja nicht schlecht, aber den gab es ja bereits, also was soll das Gehabe damit?

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