Die diesjährige Oscar-Verleihung wird von Jimmy Kimmel moderiert. Das erste Mal seit 2018. Doch was macht den Moderator so besonders?
Jimmy Kimmel bei den Oscarverleihungen
Jimmy Kimmel bei den Oscarverleihungen - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Seit 2018 moderiert Jimmy Kimmel wieder die Oscars.
  • Matt Damon und der 55-Jährige bekriegen sich aus Spass seit fast 20 Jahren.
  • Der US-Talkshow-Host ist schockiert über Will Smith.

Jimmy Kimmel (55) präsentierte 2017 erstmals die prestigeträchtige Preisverleihung. Eigentlich lief alles gut, bis Beatty und Dunaway am Höhepunkt des Abends «La La Land» fälschlicherweise als besten Film deklarierten. Kimmel konnte die Situation zwar irgendwie retten und wurde im Folgejahr erneut als Moderator verpflichtet, aber danach ersetzt. 2023 kehrt Jimmy Kimmel als Gesicht der Oscars zurück.

Seit 2003 steht Kimmel für «Jimmy Kimmel Live!» vor der Kamera und empfängt in seiner Late-Night-Show regelmässig die grössten Stars der Stunde. Kein Wunder, dass er schon zweimal durch die Oscars führen durfte. Dabei macht sich der Amerikaner vor allem mit seiner humorvollen Art sowohl beim Live- als auch beim TV-Publikum beliebt.

Matt Damon ist sein bester Feind

Unter anderem machte ihn die Fake-Fehde mit Matt Damon (52) weltberühmt. Seit fast 20 Jahren bekriegen sich der Talkmaster und der Schauspieler öffentlich – natürlich nur aus Spass. Dennoch hat sich der Gag so etabliert, dass Kimmel ihn sogar auf der Oscar-Bühne breittrat. In einem Einspieler während der Preisverleihung machte sich Kimmel über Damons Performance in dem Familienfilm «Wir kaufen einen Zoo» lustig.

Dem Running-Gag mit Matt Damon hat Kimmel es unter anderem auch zu verdanken, dass seine Late-Night-Show populär geworden ist. Er beendete «Jimmy Kimmel Live» früher meistens mit dem Satz «Entschuldigung an Matt Damon, wir haben leider keine Zeit mehr». Damit implizierte er, dass der «Bourne»-Star hinter den Kulissen auf seinen Auftritt wartet, was jedoch nur erfunden war. Als Damon wirklich in der Sendung zu Gast war, gab es stets gefakete Komplikationen, wegen derer seine Auftritte unterbrochen wurden.

Der Damon-Gag war eine spontane Eingebung von Kimmel, die von den Produzenten der Show gelobt wurde. Schätzungen zufolge gingen die Einschaltquoten für «Jimmy Kimmel Live» ab diesem Zeitpunkt auch nach oben. Dies rettete die Show vor der Absetzung.

Dass sich Kimmel perfekt als Oscar-Host eignet, bewies er schon lange vor seinem ersten Engagement 2017. Seine Special-Ausgaben von «Jimmy Kimmel Live», war mehrmals für die Writers Guild Awards nominiert. Sie konnte 2012 sogar einen der Preise abstauben.

Will Smiths Ohrfeige war ein Schock für Jimmy Kimmel

Im vergangenen Jahr kam es bei den Oscars zu einem grossen Eklat: Will Smith ohrfeigte den Komiker Chris Rock, nachdem dieser einen Witz über die Krankheit seiner Ehefrau Jada gemacht hatte. Jimmy Kimmel äusserte sich gegenüber «People» vorab der diesjährigen Verleihung zu dem Skandal: «Es ist immer noch schockierend, dass das passiert ist.» Allerdings finde er, Rock könne «stolz» auf seine damalige Reaktion sein. Der 58-Jährige blieb nach dem Schlag in sein Gesicht ruhig und gelassen.

Für seine Aufgabe am 13. März ist Jimmy Kimmel laut eigenen Aussagen semi-gewappnet. «Ich gehe gerne zu 75 Prozent vorbereitet hinein und lasse Raum für Improvisation, während die Show läuft», erklärte er. Dennoch ist er sich sicher, dass er «110 Prozent» geben werde.

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