Cindy aus Marzahn verschenkt Geld im TV
Die Pink-Lady Cindy aus Marzahn gibt es nicht mehr. Ilka Bessin (46) hat sich gegen die grosse Showbühne und für das wirkliche Leben entschieden.

Das Wichtigste in Kürze
- Ilka Bessin hat ihr lustiges Image als Pink-Lady abgelegt.
- Sie kennt die Armut, hat selbst auch Hartz IV bezogen.
Ilka Bessin (46) ist kaum wieder zu erkennen. Statt ihrem pinken Pyjama-ähnlichen Outfit und Knallfarben-Make-Up trägt die Komikerin nun Brille und Zopf. Als RTL-Reporterin taucht sie in eine ganz andere Welt ein. In die Welt der Menschen, die nichts zu lachen haben, die täglich um ihre Existenz kämpfen.
Die ehemalige Komikerin (bürgerlich Ilka Bessin) kennt auch diese Welt. Sie war selbst jahrelang arbeitslos und auf Hartz IV angewiesen. Sie kennt die Probleme der Menschen und stellt die richtigen Fragen: Wie geht es Dir wirklich? Wie kommst Du zurecht? Wie geht es jetzt weiter für Dich?

Cindy aus Marzahn wird ernst
München gilt als eine der glamourösesten Städte Deutschlands. Ilka zeigt in ihrer Reportage aber, dass jeder sechste Bürger unterhalb der offiziellen Armutsgrenze leben muss. 9000 sind gar obdachlos. Ilka trifft Menschen, die nach Scheidungen oder Verlust des Arbeitsplatzes in die Armut abgerutscht sind, Alkoholprobleme haben und keinen Weg zurück zur Normalität finden. Sie zeigt echte Anteilnahme, der Zuschauer spürt, dass sie aus dem Herzen spricht.
Einfach nur zuhören
Für die Sendung «Zahltag! Ein Koffer voller Chancen» setzt sich die sonst witzige Frau mit ihren Gesprächspartnern an den Küchentisch, geht mit ihnen spazieren und lässt sich ihr Leben erzählen. Dabei kennt sie das Gefühlt selbst: Gegenüber «Express.de» enthüllt sie: «Als ich auf Hartz IV war, habe ich Wiener Würstchen im Wasserkocher warm gemacht, weil ich keinen Herd hatte. Ist ein bisschen eklig für den Tee. Jetzt kann ich drüber schmunzeln.»
