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Christian Kohlund: Mit 75 noch immer auf der Bühne

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Basel,

Der Schweizer Schauspieler Christian Kohlund feiert seinen 75. Geburtstag und bleibt weiterhin aktiv in Film und Th eater.

Christian Kohlund
Kohlund als Hotelmanager Martin Winter in der Serie «Das Traumhotel». (Archivbild) - picture alliance / dpa

Man erkennt ihn schon an der sonoren Stimme, im Fernsehen ist er seit Jahrzehnten präsent: der Schweizer Schauspieler Christian Kohlund. Was er mit fast 75 Jahren so treibt.

Christian Kohlund ist so etwas wie ein ewiger Gast in deutschen Wohnzimmern. Der Schweizer Schauspieler mit der sonoren Stimme war in Serien und Filmen Professor, Hotelmanager und vieles mehr, auf der Bühne Charakterdarsteller.

Und er ist seit 2016 als Anwalt Borchert im «Zürich-Krimi» zu sehen – schon 22 Mal. Heute, am 17. August, wird Kohlund 75.

Aufhören? Keine Option!

Ab September stehen wieder Zürich-Krimi-Dreharbeiten an, wie eine Sprecherin der Produktion sagt. Ende des Jahres sollen neue Folgen ausgestrahlt werden.

Aufhören ist für den in Basel geborenen Schauspieler kein Thema, wie er der Deutschen Presse-Agentur in diesem Jahr sagte. Sein Grossvater habe mit über 80 Jahren als Theaterdirektor noch auf der Bühne gestanden. Seine Mutter, Schauspielerin Margrit Winter, auch. Er Liebe seine Arbeit.

Bekannt wurde Kohlund als Professor Vollmers in der Serie «Schwarzwaldklinik» (1985 bis 1989) und als Hotelmanager und Geschäftsführer Markus Winter in der Serie «Traumhotel» (2003 bis 2014). Er war in Serien-Klassikern wie «Derrick», «Ein Fall für Zwei» und «Das Traumschiff» zu sehen sowie in unzähligen Filmen.

Die Rolle seines Lebens

Im Zürich-Krimi spielt Kohlund den knorrigen Anwalt Thomas Borchert, der einst auf schiefer Bahn war und nach Schicksalsschlägen nun mit teils unkonventionellen Methoden für die Gerechtigkeit kämpft.

Die Rolle sei ihm auf den Leib geschrieben, sagt Kohlund, seine Lieblingsrolle: So eine vielschichtige Figur habe mehr Reiz, als einen Strahlemann zu spielen. Als junger Schauspieler strebte der Spross einer Künstler- und Schauspielerfamilie das «ernste Fach» an.

Er studierte in Wien am renommierten Max-Reinhardt-Seminar und träumte von Shakespeare, Kleist, Schiller und Goethe. In den 70er und 80er Jahren stand er in vielen klassischen Stücken auf der Theaterbühne, unter anderem in Zürich, Wien, Berlin, Hamburg und München.

Von Hemingway bis Kleist: Regisseur mit Leidenschaft

Was viele Fans wegen seiner Präsenz im Fernsehen oft nicht wissen: Die Lust an Theater und Live-Auftritten hat ihn nie verlassen. Als Regisseur inszenierte er Hemingway und Kleist, ebenso wie das Ein-Personen-Stück «Im Zweifel für den Angeklagten» von David W. Rintels.

Die Rolle übernahm er schliesslich. Den Strafverteidiger Clarence Darrow zu spielen, sei eine Paraderolle, sagt Kohlund.

Über mehr als ein Jahrzehnt habe er die Figur immer weiterentwickelt und damit in Berlin, Frankfurt, Wien und Zürich auf der Bühne gestanden.

Der ewige Frauenschwarm

Kohlund lebt seit Jahrzehnten in Deutschland, auch wenn er – für deutsche Ohren ungewohnt – perfektes Schweizerdeutsch spricht. Er sehe sich als Weltbürger, wie seine Vorfahren, die teils aus Dänemark kamen, sagt er.

Seiner markanten Stimme ist sich Kohlund bewusst. «Ein Geschenk aus der Familie», sagt er,

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