Im Rahmen einer Mega-Operation verhaftete das FBI vergangenen Woche Epsteins Zuhälterin Ghislaine Maxwell. Doch beinahe fiel die Festnahme ins Wasser.
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Jeffrey Epstein und Ghislaine Maxwell. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ghislaine Maxwell wurde am Donnerstag in New Hampshire verhaftet.
  • Sie war die rechte Hand und Ex-Freundin des pädophilen Millionärs Jeffrey Epstein.
  • Ihre Festnahme wurde beinahe von einem neugierigen Nachbarn vermasselt.

FBI-Grossaufgebot in einem abgelegenen Waldstück im US-Bundestaat New Hampshire! Jahrelang konnte sich die «Zuhälterin» von Sex-Grüsel Jeffrey Epstein(†66) vor den Behörden verstecken – bis letzten Donnerstag.

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Maxwell mit dem Briten-Supermodel Naomi Campbell. - Getty Images

Im Rahmen einer verdeckten Operation mit Kosten in Höhe von rund fünf Millionen Franken spürte das FBI Ghislaine Maxwell (58) in ihrem Versteck auf und verhaftete sie noch vor Ort.

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Maxwells Luxus-Anwesen war nur über diesen Waldweg zugänglich. - keystone

Der Britin wird vorgeworfen, minderjährige Mädchen für den pädophilen US-Millionär rekrutiert zu haben.

Nun muss sie sich vor einem Gericht in New York verantworten, ihr drohen 35 Jahre Haft.

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Ghislaine Maxwell droht eine Freiheitsstrafe von bis zu 35 Jahren. - keystone

Ihre Opfer jubelten in den sozialen Medien. Darunter Virginia Giuffre (früher Roberts). Sie wirft dem Duo vor, sie als Minderjährige dreimal zum Sex mit dem britischen Prinz Andrew (60) gezwungen zu haben.

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Prinz Andrew, die damals minderjährige Virginia Giuffre und Ghislaine Maxwell (v. l. n. r.). - Gerichtsdokumente

Auf Twitter schrieb sie: «Ich bin so glücklich, dass diese heimtückische Kreatur endlich verhaftet wurde!»

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Virginia Giuffre jubelt auf Twitter. - Twitter / @VRSVirginia

Nun wird bekannt: Maxwells Festnahme wäre fast in die Hose gegangen. Grund: Ein Bünzli-Nachbar fühlte sich in seinem Schönheitsschlaf gestört.

«Es war ein Riesen-Ärgernis»

Ein weiterer Nachbar berichtet gegenüber «The Mirror»: «Seit fünf Uhr morgens schwirrten Flugzeuge über unserem Haus herum. Es war ein Ärgernis!»

Das Grundstück der Zuhälterin befand sich rund 20 Minuten vom verschlafenen Dörfchen Bradford entfernt. Und der Lärm brachte die Bewohner offenbar um den Schlaf.

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Maxwells Anwesen befand sich in der Nähe des verschlafenen Dorfs Bradford. - keystone

Schliesslich hatte einer die Nase voll und näherte sich den geparkten FBI-Fahrzeugen. «Er wollte wissen, wer sie waren. Sie antworten ganz unschuldig, sie seien vom regionalen Landkarten-Verein und würden nur das Gebiet vermessen.»

Dumm nur: Der verärgerte Mann war selber Experte für Karten und Geologie und forderte die Agenten auf, ihm ihren Van zu zeigen.

Das FBI blieb cool und mahnte den Anwohner, sich sofort zurückzuziehen.

Stinksauer schritt er ins Haus und rief dort der Polizei an. «Es war eine urkomische Situation», so der Nachbar.

Glücklicherweise konnte Ghislaine Maxwell dann doch noch ohne weitere Zwischenfälle verhaftet werden.

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