Dunkler Rauch über der Frankfurter Innenstadt: Im Museum für Moderne Kunst brennt es. Das Haus beherbergt mehr als 5000 Werke.
Rauch quillt aus dem Dach des MMK in Frankfurt. Foto: Andreas Arnold
Rauch quillt aus dem Dach des MMK in Frankfurt. Foto: Andreas Arnold - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Brand im Museum für Moderne Kunst (MMK) in Frankfurt am Main ist glimpflich ausgegangen.

Das Feuer war am Montag ausgebrochen; am späten Nachmittag war es nach Angaben des Kulturdezernats unter Kontrolle.

Betroffen war demnach der Maschinenraum eines Aufzuges. Verletzte gab es nicht, Kunstwerke wurden den Angaben zufolge nicht in Mitleidenschaft gezogen.

Das Museum ist derzeit wegen Renovierungsarbeiten geschlossen. Die Brandursache stand zunächst nicht fest, auch zum Schaden am Gebäude gab es vorerst keine Angaben.

Die Löscharbeiten gestalteten sich nach Auskunft der Feuerwehr schwierig, denn der Maschinenraum auf dem Dach befand sich unter einer Kupferhülle, die per Hand geöffnet werden musste. Das Museum zählt zu den bedeutendesten in Deutschland.

Besucher waren nach Angaben des Kulturdezernats nicht im Gebäude und nur wenige Mitarbeiter. Die Mitarbeiter hätten sich ins Freie retten können. Wegen eines Ausstellungsumbaus seien die meisten Kunstwerke im Depot, sagte eine Sprecherin des Dezernats. Sie sprach vom einem «punktuellen Brand mit starker Rauchentwicklung».

Ob der Brand im Zuge der Renovierungsarbeiten ausbrach, wollten weder Feuerwehr noch das Dezernat kommentieren. Die Museumsleitung habe sich zwischendurch entschieden, doch noch einige Kunstwerke aus dem dritten Obergeschoss in andere Gebäudeteile zu bringen, sagte ein Sprecher der Feuerwehr.

Das MMK ist für seinen tortenstückartigen Grundriss bekannt. Entworfen wurde das 1991 eröffnete, postmoderne Gebäude vom Wiener Architekten Hans Hollein, im Inneren gleicht kein Raum dem anderen. Die Sammlung umfasst mehr als 5000 Werke von den 1960er Jahren bis heute.

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