Avicii (†28): Mutter hört Song und bricht zusammen

Vor fünf Jahren ging die traurige Nachricht um die Welt: Star-DJ Avicii (†28) hat sich im Oman das Leben genommen. Tim Bergling, wie der Schwede mit bürgerlichem Namen heisst, litt an Depressionen und hatte Alkohol- und Drogenprobleme.

Bis heute kann Mutter Anki Liden (76) den Tod ihres Sohnes nicht begreifen. In einem Interview mit dem schwedischen Magazin «Vi» spricht sie darüber.

Ihre Beine hätten versagt, als sie vom Tod erfahren habe, berichtet sie. Sie könne das Gefühl noch heute spüren, wenn sie darüber spreche. Im ersten Jahr hätten ihre Beine immer wieder nachgegeben, seither seltener, so Anki Liden.

Als ihr Sohn in Oman war, verbrachte Anki Liden mit ihrem Mann Klaas Ferien auf den kanarischen Inseln. Deswegen konnten die Eltern nicht in den Nahen Osten reisen, als sie erfuhren, dass es Avicii nicht gut gehe. Auf der Heimreise konnte Anki Liden nicht essen, «ich konnte nicht schlucken. Die einfachste Sache der Welt, aber es war, als hätte ich vergessen, wie es geht».

Als sie vor einiger Zeit in einem Handyladen wieder einen Song von Avicii gehört habe, sei sie zusammengebrochen. «Ich musste mich gegen die Theke stützen, ich hing darüber, um nicht zu Boden zufallen.» Bis heute könne sie die Musik ihres Sohnes nicht hören, es fühle sich an, als ob etwas in ihr zerbreche.

Die Mutter von Avicii kritisiert auch die Online-Kommentare, die der Musiker stets bekam: «Natürlich wurde ihm unglaublich viel Liebe und Wohlwollen, aber auch Unhöflichkeit entgegengebracht.» Sie habe einen solchen Hass gegenüber allen Mobbern empfunden. «Wer gab ihnen das Recht, so gemein zu sein?»