Aus für «Batgirl»: Regisseure sind «traurig und schockiert»
Obwohl der Film fertig abgedreht war und mehrere Stars mitspielen, wird «Batgirl» nicht veröffentlicht. Die Regisseure zeigen sich «traurig und schockiert».

Das Wichtigste in Kürze
- Die Veröffentlichung des Film Batgirl wird eingestellt.
- Die Regisseure sind traurig aber auch froh ein Teil von DC gewesen zu sein.
Nach dem überraschenden Aus für den «Batgirl»-Film haben sich die Regisseure des Projekts zu Wort gemeldet. Adil El Arbi und Bilall Fallah, die unter anderem durch «Bad Boys for Life» und «Ms. Marvel» bekannt sind, veröffentlichten ein gemeinsames Statement bei Instagram. Sie seien aufgrund der Nachricht «traurig und schockiert».
«Wir können es immer noch nicht glauben», schreiben die beiden. Für sie als Regisseure sei es wichtig, dass ihr Werk dem Publikum gezeigt werde. Ihr Wunsch war, das die Fans den fertigen Film zu sehen bekommen hätten, auch wenn er noch nicht fertig war. Da beide selbst «Batman-Fans» seien, sei es eine Ehre gewesen, zumindest für kurze Zeit ein Teil von DC zu sein.
Kino gegen Streaming: Das war der angebliche Grund für das Aus
Zuvor war bekannt geworden, dass Warner Bros. «Batgirl» weder im Kino noch über den Streamingdienst HBO Max zeigen möchte, wie unter anderem das Branchenmagazin «Variety» berichtet hatte.
Insidern zufolge basiere die Entscheidung nicht auf der Qualität des Materials. Das war bereits komplett abgedreht und soll 90 Millionen US-Dollar gekostet haben. Stattdessen wolle die Unternehmensführung wieder verstärkt auf echte Kino-Blockbuster setzen - und «Batgirl» war für den Streaming-Markt gedacht.
Der Zug kommt zudem überraschend, da mehrere grosse Namen mit dem Projekt verknüpft waren. Zum Cast gehörten unter anderem J. K. Simmons (67), Michael Keaton (70) oder auch Brendan Fraser (53); Leslie Grace (27) verkörperte die Hauptrolle von Barbara Gordon/Batgirl.

Adil El Arbi und Bilall Fallah sind sich in ihrem Statement sicher. Die Darsteller und die Crew hinter den Kulissen haben nicht nur hart gearbeitet, sondern auch einen fabelhaften Job abgeliefert.
«Es war ein Traum, mit solch fantastischen Schauspielern wie Michael Keaton, J. K. Simmons, Brendan Fraser, Jacob Scipio, Corey Johnson, Rebecca Front und insbesondere der grossartigen Leslie Grace, die Batgirl mit so viel Leidenschaft, Hingabe und Menschlichkeit porträtiert hat, zusammenzuarbeiten», erklären die Regisseure.