Die russische Sängerin Alla Pugatschowa äussert heftige Kritik am russischen Angriffskrieg in der Ukraine. Unterstützung gibt es von Udo Lindenberg.
Alla Pugatschowa Udo Lindenberg
Sänger Udo Lindenberg und Alla Pugatschowa sind seit vielen Jahren verbunden. - Georg Wendt/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Udo Lindenberg solidarisiert sich mit der russischen Sängerin Alla Pugatschowa.
  • Die Russin hatte zuvor den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine heftig kritisiert.
  • Lindenberg und Pugatschowa kennen sich seit vielen Jahren.

Der Sänger Udo Lindenberg (76) hat sich mit der bekannten russischen Popsängerin Alla Pugatschowa und ihrer Kritik an Russlands Angriffskrieg in der Ukraine solidarisiert.

Lindenberg postete am Montagabend ein Foto von sich und Pugatschowa auf seiner Facebook-Seite und schrieb dazu, dass seine «langjährige Freundin und Kollegin» heftige Kritik an «Putins verbrecherischem Krieg gegen die Ukraine» äussere.

Dazu stellte der Rocker ein Zitat aus dem Lied «Wozu sind Kriege da», das er nach eigener Aussage bereits zusammen mit Alla Pugatschowa in Moskau und Sankt Petersburg auf deutsch und russisch gesungen habe.

«Sie stehen sich gegenüber, und könnten Freunde sein, doch bevor sie sich kennen lernen, schiessen Sie sich tot, ich find das so bekloppt, warum muss das so sein».

Alla Pugatschowa
Der deutsche Rockmusiker Udo Lindenberg verteidigt die Kritik der russischen Künstlerin Alla Pugatschowa am russischen Angriffskrieg in der Ukraine. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/DPA/ROBERT MICHAEL

Lindenberg, der seit Ende der 1960er Jahre in Hamburg lebt und Pugatschowa sind seit vielen Jahren verbunden. 1988 nahmen sie, mitten im Kalten Krieg, die erste gemeinsame Schallplatte («Lieder statt Briefe») eines deutschen und eines sowjetischen Künstlers auf.

Sie traten in den 80er-Jahren zudem gemeinsam auf und hatten erfolgreiche Tourneen in der Sowjetunion, der Bundesrepublik und in der Schweiz.

Pugatschowa hatte am Sonntag beklagt, dass die russischen Soldaten für «illusorische Ziele» stürben. Gleichzeitig werde Russland durch den Krieg international geächtet. Die Worte der 73-Jährigen, die immer noch als Superstar in ihrer Heimat gilt, fanden ein breites Echo. Die staatlichen Medien allerdings liessen ihre Kriegskritik in der Berichterstattung unter den Tisch fallen.

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