Im Fall der am «Rust»-Set getöteten Halyna Hutchins fordern die Anwälte von Alec Baldwin, dass die Klage von Script Supervisor Mamie Mitchell abgewiesen wird.
Alec Baldwin klage
Alec Baldwin während eines Telefonats auf dem Parkplatz vor dem Santa Fe County Sheriff's Office, nachdem er zu dem Vorfall am Set befragt wurde. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Fall der Tragödie am Filmset von «Rust» häufen sich die Klagen.
  • Auch Script Supervisor Mamie Mitchell reichte eine Klage ein.
  • Nun gehen Baldwins Anwälte dagegen vor.

Alec Baldwin (63) ist derzeit mit mehreren Klagen konfrontiert, die ihm und weiteren Produzenten des Western-Films «Rust» drohen. Aufgrund des Vorfalls im vergangenen Oktober reichten Mitarbeiter der Filmcrew Zivilklage ein. Hauptdarsteller und Co-Produzent Baldwin gab dabei einen Schuss ab und tötete Kamerafrau Halyna Hutchins (1979-2021). Zudem wurde Regisseur Joel Souza (48) schwer verletzt.

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Halyna Hutchins verlor am Set von «Rust» am 21. Oktober 2021 ihr Leben. - Fred Hayes/Getty Images for SAGindie

Eine davon stammt von Mamie Mitchell, die bei dem Film als Script Supervisor arbeitete. Sie gab Mitte November an, dass das Drehbuch angeblich nicht vorsah, dass der Schauspieler in der Szene den Schuss abfeuert. Die Anwälte von Alec Baldwin gehen jetzt gegen die Klage vor.

Es soll ein Arbeitsunfall gewesen sein

In Dokumenten, die laut «Variety» einem Gericht in Los Angeles seit Anfang der Woche vorliegen, erklären die Anwälte: «Nichts an den Behauptungen der Klägerin deutet darauf hin, jemand beabsichtigte, die Requisiten-Waffe mit scharfer Munition zu laden.» Darüber hinaus deute nichts darauf hin, dass einer der Angeklagten wusste, dass die Waffe scharfe Munition enthalte. Mitchell habe zudem «keine offensichtlichen körperlichen Verletzungen» erlitten. Jedmögliche Entschädigung könne ausschliesslich aus dem Arbeitnehmerentschädigungssystem von New Mexico kommen, das Arbeitsunfälle abdeckt.

Laut Mitchells Klage stand sie den Berichten nach in der Nähe von Baldwin, als er die Waffe beim Dreh abfeuerte. Infolgedessen habe sie «schwere körperliche Traumata und Schocks und Verletzungen» sowie «extreme psychische, physische» Schmerzen und Leiden erlitten.

Neben Alec Baldwin auch andere angeklagt

Zuvor wurde bereits eine andere Klage gegen Baldwin und die Produzenten des Films eingereicht. Auch die Waffenmeisterin Hannah Gutierrez-Reed und der Regieassistent Dave Halls erhielten eine Klage. Der Chefbeleuchter Serge Svetnoy wirft ihnen Fahrlässigkeit vor.

Derzeit ist noch nicht klar, wie scharfe Munition in die Waffe, die Alec Baldwin abgefeuert hatte, kommen konnte. Die Ermittlungen sind bis heute noch nicht abgeschlossen.

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