SRF beendet «Unsere kleine Botschaft» nach einer Staffel
Gehyped als erste Schweizer Sitcom seit 20 Jahren, scheitert «Unsere kleine Botschaft» bereits nach einer Staffel an zu niedrigen Quoten.

Das Schweizer Fernsehen zieht bei «Unsere kleine Botschaft» die Reissleine. Die Comedy-Serie über eine Schweizer Botschaft in Südamerika endet nach nur einer Staffel vorzeitig.
SRF-Fiktionsleiter Baptiste Planche begründet dies mit enttäuschenden Quoten, berichtet das Magazin «Persönlich». Im Durchschnitt sahen nur 198'000 Zuschauer die Sendung, der Marktanteil erreichte magere 16 Prozent.
«Unsere kleine Botschaft»: Erste Sitcom seit 20 Jahren
Die Serie markierte für SRF einen besonderen Meilenstein im Programm. Nach zwei Jahrzehnten wagte der Sender erstmals wieder eine Sitcom-Produktion in der Schweiz.
Susanne Kunz spielte die Hauptrolle der Botschafterin Bea. Jonas Gygax, Sandra Zellweger, Birgit Steinegger und Anaïs Decasper komplettierten den Cast.
Die Idee stammte von Marco Edmonds, meldet das «SRF». Er arbeitete selbst vier Jahre in der Schweizer Botschaft in Peking und gewann damit eine offene Ausschreibung.

Die Serie erntete von Beginn an harsche Reaktionen aus der Medienlandschaft. Planche räumt ein, die Serie habe zwar Publikum gefunden, jedoch nicht in der Breite.
Die Basis reiche nicht aus, das Format nachhaltig erfolgreich weiterzuführen, erklärt er gegenüber «Persönlich».
Produktion bereits abgeschlossen
Gedreht wurde bis Mitte Februar 2025 im Grossraum Zürich für das Projekt. Die Weltpremiere fand bereits am Zurich Film Festival statt, wie das «SRF» berichtet.
Sechs Folgen wurden produziert und in Doppelfolgen wöchentlich ausgestrahlt im linearen Programm. Die gesamte Staffel ist seit 31. Oktober auf Play SRF abrufbar.












