Post vom Bares für Rares Anwalt: Nach einem tränenreichen Deal hagelt es massiv Kritik an der ZDF-Trödelshow.
Bares für Rares Anwalt
Bares für Rares Anwalt: Die Händlerin bricht in Tränen aus. - Screenshot/ZDF

Das Wichtigste in Kürze

  • In der ZDF-Sendung «Bares für Rares» wurde ein Brustkreuz zum Rekordpreis verkauft.
  • Stellt sich heraus: Das Kreuz ist in Wahrheit noch viel mehr wert.
  • Ein Rechtsanwalt und Notar kritisiert nun die Macher der ZDF-Show.
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Freudentränen in der ZDF-Trödelshow «Bares für Rares»: Am letzten Mittwoch ergatterte Juwelierin Susanne Steiger ein Brillantkreuz. Sagenhafte 42'000 Euro (47'000 Franken) blätterte die Händlerin hin. Der höchste Preis, der je in der Sendung bezahlt wurde.

Bares für Rares Anwalt
Bares für Rares Anwalt: Dieses Brustkreuz wurde verkauft. - Screenshot/ZDF

«Ich weiss gar nicht, was ich sagen soll. Das ist so ein Stück, wo einem als Händler einfach das Herz aufgeht. Ich bin wahnsinnig glücklich», stammelte sie unter Tränen. Freude auch bei den Verkäuferinnen, bestehend aus Mutter und Tochter.

Doch nach dem Kauf die Überraschung: Hinter einem Fensterchen aus Kristall sind drei Holzsplitter aus dem Kreuz Jesu Christus erhalten! Ein Siegel von Papst Clemens IX. bestätigt die Echtheit.

Damit machten die Verkäuferinnen also gar keinen guten Deal. Das religiöse Symbol soll einen mindestens doppelt so hohen Wert aufweisen.

«Bares für Rares Anwalt»: Kauf ist rechtswidrig

Nun kommt Kritik vom «Bares für Rares Anwalt»: «Ich habe die Sendung auch gesehen und fand das unerhört», empört sich Jurist Friedemann Ungerer gegenüber der Zeitung «Der Westen».

Er empfindet den Kauf für rechtswidrig. Denn: Die Verkäuferin, welche das Kreuz von ihrer Tante vererbt bekam, war offensichtlich unerfahren und unwissend.

Bares für Rares Anwalt
Bares für Rares Anwalt: Die Verkäuferinnen sollen unerfahren gewesen sein. - Screenshot/ZDF

Das ZDF reagiert auf die Kritik vom Bares für Rares Anwalt. «Die Verkäuferinnen wurden von der Redaktion immer wieder daran erinnert, dass sie sich jederzeit gegen einen Verkauf entscheiden können.»

Laut dem Sender gab es keinen Anlass zur Vermutung, dass die Verkäuferinnen den Wert des Kreuzes nicht kannten.

Die glückliche Händlerin Steiger ist nach wie vor aus dem Häuschen. Sie sagte nach der Entdeckung zu «Bild»: «Derzeit plane ich keinen Verkauf

Denn: Sie will das über 300 Jahre alte Brustkreuz ins Museum bringen.

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