In einem betrügerischen Instagram-Post wird «SRF Meteo»-Moderatorin Sandra Boner fälschlicherweise für tot erklärt. Die Plattform sieht kein Fehlverhalten.
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Sandra Boner wehrt sich gegen Fake News. - SRF

Das Wichtigste in Kürze

  • Laut einer betrügerischen Instagram-Anzeige soll Sandra Boner tot sein.
  • Ein Radiohörer von SRF hatte die Falschmeldung entdeckt und der Plattform gemeldet.
  • Betreiber Meta sieht darin jedoch keinen Verstoss gegen die Richtlinien.
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«Zum Glück lebe ich noch.» Mit diesen überraschenden Worten meldet sich nun Sandra Boner (49).

In einer betrügerischen Anzeige wird das «SRF Meteo»-Gesicht für tot erklärt. Fälschlicherweise. Ein Hörer der SRF-Radiosendung «Espresso» hatte den dubiosen Post auf Instagram entdeckt und anschliessend dem Betreiber Meta gemeldet.

Jedoch ohne Erfolg: Instagram antwortete, dass die Fake-Suizid-Anzeige «nicht gegen unsere Richtlinien verstösst». Das Absetzen solcher Beiträge widerspricht jedoch klar dem Zivil- und Strafrecht.

Deshalb fordert Sandra Boner nun eine planmässige Kontrolle durch die Social-Media-Plattformen selbst. Haken an der Sache: Da Betrüger im Ausland angesiedelt sind, gestaltet sich die Strafverfolgung ungemein.

Wurden Sie schon einmal Opfer eines Betrugs?

SRF-Boner bereits mehrfach Opfer von digitalen Betrugsmaschen

In den vergangenen Monaten hatte Boner bereits mehrfach mit Falschmeldungen solcher Art zu kämpfen. So kursierte zuletzt im Januar eine Meldung, die 49-Jährige habe Suizid begangen.

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SRF-Moderatorin Sandra Boner ist auf Social Media aktiv. - Instagram / @sandraboner

«Ich fühle mich machtlos», gesteht die Moderatorin. «Und wenn ich solche Inserate der jeweiligen Plattform melde, kommt jeweils zurück, es sei alles korrekt.» Eine Anfrage von SRF gegenüber Meta blieb bisher unbeantwortet.

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Brauchen Sie Hilfe?

Sind Sie selbst depressiv oder haben Sie Suizidgedanken? Dann kontaktieren Sie bitte umgehend die Dargebotene Hand (www.143.ch).

Unter der kostenlosen Hotline 143 erhalten Sie anonym und rund um die Uhr Hilfe. Die Berater können Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen. Auch eine Kontaktaufnahme über einen Einzelchat oder anonyme Beratung via E-Mail ist möglich.

Hilfe für Suizidbetroffene: www.trauernetz.ch

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