In einem Interview spricht Nemo über die Durchführung des ESC 2025 in der Schweiz und hofft, dass dieser auch wirklich hier stattfindet.
Der Siegerauftritt von Nemo am Eurovision Song Contest. - SRF

Das Wichtigste in Kürze

  • Nemo spricht über die Kosten-Angst der Schweizer betreffend ESC-Durchführung.
  • Das Ausnahmetalent sagt, die Schweizer würden immer einen Grund finden «zu meckern».
  • Ausserdem verrät Nemo, dass nächste Woche das Telefonat mit Bundesrat Jans ansteht.
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Nemo hat den Eurovision Song Contest in die Schweiz geholt. Das Land freut sich auf die Austragung im nächsten Jahr – mehrere Städte haben ihren Hut in den Ring geworfen. Gleichzeitig wird hierzulande auch über das finanzielle Risiko diskutiert.

In einem Interview mit dem «Spiegel» wird Nemo darauf angesprochen. Das Magazin erwähnt dass es «ausgerechnet im Land er Grossbanken» Diskussionen um die zu «erwartenden Kosten» gehe. Nemo wird gefragt: «Ein Scherz, oder?»

Nemo
Nemo geniesst das Bad in der Menge und feiert die Ankunft in Zürich mit seinen Fans.
Nemo
Zahlreiche Fans hiessen das Ausnahmetalent nach seinem ESC-Sieg willkommen in der Schweiz.
Nemo
Nemo freut sich über den riesigen Empfang in Zürich.
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Das Ausnahmetalent mischt sich unter die frenetischen Fans.
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Nemo bei der Ankunft am Flughafen Zürich.
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Nemo wird in Zürich empfangen – es sind besonders viele junge Menschen von der Queer-Community am Flughafen in Zürich vor Ort.

Das Ausnahmetalent aus Biel BE antwortet: «Ich hoffe es!» Und weiter: «Die Schweizer finden immer einen Grund zu meckern, vor allem, wenn sie etwas bezahlen sollen.»

Nemo glaubt, «dass das am Ende ein positiver wirtschaftlicher Faktor» für die Gastgeberstadt sein müsse und fügt an: «Aber gut, ich würde den ESC auch Kroatien gönnen.»

Nemo telefoniert nächst Woche mit Jans

Im Interview wird Nemo unter anderem auch auf die losgetretene Diskussion um einen dritten Geschlechtseintrag in der Schweiz angesprochen. Der Popstar verrät, dass nächste Woche ein «Telefonat mit Bundesrat Beat Jans» anstehe. Nemo glaubt, dass die Community derzeit die Chance habe, die Diskussion am Laufen zu halten.

Vom «Spiegel» wird Nemo darauf hingewiesen, dass man in der «konservativen Schweiz» mit Gegenwind rechnen müsse. Nemo sagt, dass es diesen bestimmt geben werde – «und Kommentare aus der konservativen, rechten Ecke». Das Ausnahmetalent fügt aber hinzu: «Damit beschäftige ich mich nicht. Ich will Musik machen, nicht Politik.»

Soll die Schweiz einen dritten Geschlechtseintrag einführen?

Gefragt, ob Kampagnen und Telefonate mit Bundesräte keine Politik seien, meint Nemo: «Das Ding ist halt, dass ein non-binärer Mensch automatisch zum Politikum wird, zum Individuum politischer Betrachtung, wenn Sie so wollen.»

Das Ziel des ESC-Gewinnenden: Einfach Musik machen – und das möglichst bald, «als die Person, die ich bin in einem Kontext ohne politische Dimension.» Und dafür telefoniere Nemo nach eigenen Angaben «gerne auch mal mit Bundesräten».

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