Zwischen Müttern und Männern klafft die Lohnschere
Frauen verdienen immer noch weniger als Männer. Vor allem zwischen Müttern und Männern öffnet sich die Lohnschere.

Frauen sind in den bestbezahlten Branchen deutlich weniger vertreten.
Die Zürcher Volkswirtschaftsdirektion will daher mehr Frauen für technologische Berufe begeistern.
In den bestbezahlten Branchen, der Finanz- und Versicherungswirtschaft und der Information und Kommunikation, beträgt der Frauenanteil nur 39 Prozent respektive 31 Prozent, wie die Volkswirtschaftsdirektion am Donnerstag, 8. Dezember 2022, mitteilte.
Im Gesundheits- und Sozialwesen sind es 76 Prozent.
Die Mutterschaft wirkt sich auch auf die Lohndifferenz aus
«Frauen müssen deshalb deutlich stärker in den technologischen Berufsfeldern vertreten sein, damit sie unsere Zukunft adäquat mitgestalten können», wird Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh (FDP) in der Mitteilung zitiert.
Die Kampagne «Woman in Tech» soll den Frauenanteil in diesem Bereich erhöhen.
Aber nicht nur die Wahl der Branche wirkt sich auf die Lohndifferenz von Männern und Frauen aus sondern auch die Mutterschaft, wie das aktuelle Zürcher Wirtschaftsmonitoring der Fachstelle Volkswirtschaft im Amt für Wirtschaft und Arbeit (AWA) zeigt.
Viele Frauen reduzieren dann ihr Pensum. Dadurch sinken nicht nur Einkommen sondern auch Karrierechancen und Berufserfahrung.