Zentralschweiz warnt vor Betrugsfällen durch Phishing
In den letzten Wochen kam es immer wieder zu Betrugsversuchen durch sogenanntes Phishing. Die Zentralschweiz mahnt zur Vorsicht.

Cyberkriminelle sind mit immer raffinierteren Methoden unterwegs – insbesondere beim sogenannten Phishing.
Dabei versuchen Betrüger, über gefälschte E-Mails, Kurznachrichten oder Webseiten an persönliche Zugangsdaten, Passwörter oder Kreditkartendaten zu gelangen.
Die Zentralschweizer Polizeikorps rufen zur erhöhten Wachsamkeit auf und empfehlen allen Bürgerinnen und Bürgern, sich auf der Plattform www.cybercrimepolice.ch über das richtige Verhalten zu informieren.
Die Betrüger versuchen an sensible Daten zu gelangen
Phishing-Angriffe können jede und jeden treffen. Die Nachrichten wirken auf den ersten Blick seriös und täuschend echt – oft im Namen von bekannten Institutionen wie Banken, Online-Shops oder Behörden.

Ziel ist es, durch geschickte Täuschung an sensible Daten zu gelangen, um sich finanziell zu bereichern. Besonders gefährlich: Die Täter nutzen auch aktuelle Ereignisse wie Steuerabrechnungen, Lieferbenachrichtigungen oder Sicherheitswarnungen als Vorwand.
Oft üben Sie mit Hinweisen auf zeitliche Dringlichkeit gezielt Druck aus, um ihr Gegenüber zu einem sofortigen Handeln zu bewegen.
So schützen Sie sich vor Phishing
Seien Sie misstrauisch bei unerwarteten Kontaktaufnahmen wie etwa E-Mails, SMS-Nachrichten oder Telefonanrufen, die zur Eingabe oder Bekanntgabe persönlicher Daten auffordern – selbst wenn Absender und Gestaltung der Nachricht glaubwürdig wirken.
Öffnen Sie bei verdächtigen Nachrichten keine Anhänge und klicken Sie nicht auf Links. Geben Sie Login-Daten oder Kreditkartennummern nie über Links in E-Mails ein. Nutzen Sie stattdessen immer die offizielle Website.

Aktivieren Sie die Zwei- oder Multi-Faktor-Authentifizierung, wo immer dies möglich ist. Verwenden Sie starke, unterschiedliche Passwörter und ändern Sie diese regelmässig. Installieren Sie Sicherheitsupdates konsequent und halten Sie Ihre Systeme aktuell.
Was tun im Schadensfall?
Wenn Sie vermuten, Opfer eines Phishing-Angriffs geworden zu sein: Trennen Sie sofort die Internetverbindung und ändern Sie Ihre Passwörter.
Kontaktieren Sie umgehend Ihre Bank oder Karteninstitut, um betreffende Konten, Kredit- oder Debitkarten sperren zu lassen. Melden Sie den Vorfall der Polizei und dokumentieren Sie verdächtige Nachrichten oder Webseiten.
Nutzen Sie die Informations- und Meldeplattform www.cybercrimepolice.ch, um sich über weitere Schritte zu orientieren.
Cyberkriminalität kennt keine Öffnungszeiten – und keine geografischen Grenzen. Ihre Aufmerksamkeit ist der beste Schutz.