Der Zürcher Stadtrat soll die Einführung eines stadtweiten Kunststoff-Recyclingsystems prüfen. Der Gemeinderat hat am Mittwoch einstimmig zwei entsprechende Postulate überwiesen.
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Blick auf die Stadt Zürich. (Symbolbild) - keystone

Anfang Dezember lief ein Pilotprojekt zu Kunststoff-Sammlung in Höngg und Schwamendingen aus. Dieses Projekt, so das erste Postulat, soll weiterführt werden, bis ein stadtweites System zur Wiederverwertung von Kunststoff eingeführt ist, wie das zweite Postulat forderte.

Stadtrat Richard Wolff (AL) sagte, die Stadt sei «überrollt» worden vom Erfolg des Pilotprojekts. Allerdings stelle sich das Problem, dass nur etwa die Hälfte des Plastiks wiederverwertet werden könne. Der Rest müsse verbrannt werden, weil es sich etwa um Mischkunsttoffe handle, die nicht wieder getrennt werden könnten.

Dazu sei der logistische Aufwand sehr hoch. Die Stadt führe aber bereits Gespräche mit dem Detailhandel, um zu eruieren, ob dessen bereits vorhandene Logistik-Kette einbezogen werden könnte. Der Stadtrat nehme die beiden Postulate deswegen gerne entgegen.

Das oberste Ziel müsse allerdings die Reduktion von Plastikabfall bleiben, nicht das Rezyklieren, sagte Wolff. Das sei ökologisch. Zudem seien die Sortierkapazitäten für Kunststoff in der Schweiz noch zu klein, weswegen Plastik teilweise ins Ausland transportiert werden müsste.

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