Das Hardturm-Stadion verzögert sich um weitere zwei bis vier Jahre. Zwei Stimmrechtsbeschwerden sind noch hängig.
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So soll es eines Tages aussehen: das neue Hardturm-Stadion. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Hardturm-Stadion wird nicht wie ursprünglich geplant 2023 eröffnet.
  • Zwei Stimmrechtsbeschwerden zögern den Bau um bis zu vier Jahre.
  • Das Zürcher Stimmvolk hat das Stadion-Projekt 2020 an der Urne angenommen.

Bis auf der Hardturm-Brache der Ball rollt, wird es noch dauern: Derzeit wird mit einer Verzögerung beim neuen Hardturm-Stadion von zwei bis vier Jahren gerechnet – mindestens. Ursprünglich sei eine Eröffnung auf die Fussballsaison 2023/24 denkbar gewesen. Dies hält der Stadtrat in einer am Donnerstag veröffentlichten Antwort auf eine FDP-Anfrage fest.

Zurzeit seien zwei Stimmrechtsbeschwerden beim Bundesgericht hängig. Bis diese erledigt seien, könne der zugrundeliegende Gestaltungsplan nicht genehmigt werden, teilte der Stadtrat mit. Die Dauer der Verzögerung hänge auch davon ab, ob gegen Gestaltungsplan und das Baugesuch durch alle gerichtlichen Instanzen rekurriert werde.

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Eine Visualisierung des Stadionprojekts in Zürich. - Keystone

«Der Stadtrat hat keine Möglichkeit, das private Bauprojekt zu beschleunigen», hält er fest. Er werde das planungsrechtliche Verfahren aber «so rasch wie möglich» weiter vorantreiben, sobald die Gelegenheit dazu bestehe.

Die Stimmberechtigten hatten im September 2020 Ja gesagt zum neuen Stadion auf den Hardturm-Areal. Das geplante Stadion-Projekt «Ensemble» umfasst ein Fussballstadion für 18'000 Zuschauerinnen und Zuschauer, eine Genossenschaftssiedlung mit gemeinnützigen Wohnungen und zwei Hochhäuser, eines davon mit städtischer Primar- und Sekundarschule. Bauherrin ist die Credit Suisse.

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