Zürcher Gleichstellungs-Fachstelle erhält kein zusätzliches Geld
Die Fachstelle Gleichstellung des Kantons Zürich erhält im kommenden Jahr kein zusätzliches Geld. Die Fachstelle muss wie üblich mit 800'000 Franken auskommen.

Das Wichtigste in Kürze
- Die SP beantragte 200'000 Franken mehr für die Fachstelle der Gleichstellung.
- Diese muss aber auch im Jahr 2020 mit 800'000 Franken auskommen.
- Das Geld hätte im Kampf gegen sexistische Gewalt eingesetzt werden sollen.
Das Geld hätte die Fachstelle im Kampf gegen sexistische Gewalt im Verwaltungsalltag intensivieren wollen. Eine Mehrheit des Parlaments fand die heutigen 800'000 Franken jedoch ausreichend. Der Antrag wurde mit 102 zu 68 Stimmen abgelehnt.
Nein stimmten teilweise auch die Grünen, die sonst in der Regel für solche Themen einstehen. Es sei nicht klar, ob eine Budgeterhöhung tatsächlich eine Wirkung habe, so deren Argumentation. Die Fachstelle sei heute schon nicht sehr sichtbar.
Als nächstes berät das Parlament die Kultur-Förderung. Bei der bisherigen Debatte kürzte der Kantonsrat bereits Ausgaben in der Höhe von 1,7 Millionen Franken.
Gekürzt wurde vor allem bei Stellenerhöhungen, die der Kanton nun nicht im gewünschten Umfang umsetzen kann. Diese wären etwa beim Gemeindeamt, im Staatsarchiv oder bei der Staatsanwaltschaft zu besetzen gewesen. Die Debatte dürfte vier Tage in Anspruch nehmen.