Rund ein Viertel des Corona-Jahres 2020 war der Zoo Zürich geschlossen. Nichtsdestotrotz resultiert am Ende ein kleiner Gewinn.
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Ihren Namen verdanken die Totenkopfäffchen ihrer charakteristischen Gesichtszeichnung. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/ENNIO LEANZA

Fast ein Viertel des «Ausnahmejahres 2020» hat der Zoo Zürich seine Türen wegen der Coronapandemie geschlossen halten müssen: Dennoch fiel der Besucherrückgang vergleichsweise gering aus. Unter dem Strich bleibt in der Jahresrechnung gar ein kleines Plus.

1,09 Millionen Besucherinnen und Besucher verzeichnete der Zoo Zürich im Jahr 2020, wie dem am Mittwoch veröffentlichten Jahresbericht zu entnehmen ist. Das entspricht gegenüber dem Vorjahr, als 1,25 Millionen Besucher gezählt wurden, einem Rückgang um rund 13 Prozent.

Eigentlich wäre ein grösserer Einbruch zu erwarten gewesen: Denn im Vor-Coronajahr 2019 war der Zoo stets geöffnet, 2020 musste er zunächst ab März und dann erneut vor Weihnachten während insgesamt 94 Tagen schliessen. Zwischen den beiden Schliessungen hätten sich aber die Besucherinnen und Besucher «besonders zahlreich und konsumfreudig» gezeigt, heisst es im Jahresbericht.

Spenden, Patenschaften und Aktienkäufe

Der Zoo Zürich schreibt von einer «überwältigenden Unterstützung», die er im ausserordentlichen Jahr 2020 erfahren habe. Neben den vielen Gästen im Sommer und Herbst verzeichnete er auch mehr Spenden, Tierpatenschaften und Aktienkäufe.

Dies führte - auch dank eines guten Börsenjahres und einer einmaligen Leistung einer Pandemie-Versicherung - am Ende zu schwarzen Zahlen. Die Erfolgsrechnung weist bei einem Gesamtaufwand von 29,3 Millionen Franken einen kleinen Gewinn von 7000 Franken aus.

Hilfe vom Bund sei ausgeblieben, heisst es im Jahresbericht. Dort wird auch der Start ins Jahr 2021 als schwierig bezeichnet: Im Januar und Februar blieb die «behördlich auferlegte Zooschliessung» bestehen. Und nach wie vor habe der Zoo «von keinem Härtefallprogramm profitieren» können.

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