Die Stadtpolizei Zürich hat letztes Jahr Ordnungsbussen in der Höhe von 61,6 Millionen Franken eingenommen. Das sind 2 Millionen Franken mehr als im Vorjahr. Einen Rückgang von 9 Prozent gab es bei den gebüssten Übertretungen im ruhenden Verkehr, den Parkbussen.
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Fahrzeuge der Kantonspolizei Zürich vor dem Zürcher Bezirksgericht. - Keystone

Insgesamt hat die Stadtpolizei im Jahr 2019 rund 892'000 Übertretungen geahndet. Das entspricht einer leichten Abnahme von 3,8 Prozent, wie sie am Mittwoch mitteilte. Von den Übertretungen wurden 94,7 Prozent im anonymen, direkt zahlbaren Ordnungsbussenverfahren und 5,3 Prozent via Strafverfolgungsbehörden erledigt.

Mit 421'500 Übertretungen wurden im ruhenden Verkehr deutlich weniger Bussen ausgestellt. Für den Rückgang um etwa 9 Prozent gibt es keine eindeutige Erklärung. Sicher sei, dass die Stadtpolizei 5600 Stunden weniger lang die Parkplätze kontrolliert habe und dass während der Einführung der Parking-App von April bis Juni weniger Übertretungen erfasst wurden, heisst es in der Mitteilung.

Praktisch unverändert gegenüber dem Vorjahr blieb mit 468'800 die Gesamtzahl der Bussen im Fahrverkehr. Auffallend mehr Übertretungen gab es bei automatischen Zufahrtskontrollen. Hier registrierte die Stadtpolizei über 29'000 Übertretungen. Im Vorjahr waren es nur 5300.

Grund für die Steigerung sei, dass erstens die Kontrollanlage an der Zähringerstrasse/Seilergraben nun ein ganzes Jahr im Betrieb gewesen sei und zweitens im Februar die beiden neue Kontrollgebiete Altstadt rechts der Limmat und Langstrasse Ost in Betrieb genommen wurden. Fast die Hälfte der Bussen wurden am Zähringerplatz ausgesprochen. Hier werden Massnahmen geprüft, um die Zahl der Übertretungen zu reduzieren.

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