Wechsel bei ewz-Verteilnetz Mittelbünden

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Zürich,

Beda Kaufmann übergab die Leitung des ewz-Verteilnetzes Mittelbünden nach fast 30 Jahren an den «Heimkehrer» Emir Lanicca.

Beda Kaufmann (li) überreicht Emir Lanicca (Mitte) den Schlüssel für das ewzVerteilnetzes Mittelbünden. Angel Gallego (rechts), Leiter ewz-Netzinfrastruktur, verdankte Kaufmanns langjährige Verdienste und wünscht gleichzeitig Lanicca alles Gute in seiner neuen Funktion. - EWZ

Das Verteilnetz Mittelbünden, mit der Zentrale in Sils im Domleschg, ist für ewz ein bedeutender Standort. Von hier aus nahm ewz 1909 die erste schweizweite Übertragungsleitung in Betrieb.

Sie brachte den aus Bündner Wasserkraftwerken stammenden Strom direkt in die 140 Kilometer entfernte Stadt Zürich. 111 Jahre später ist dies fast immer noch so.

Nur dass das Verteilnetz Mittelbünden am nationalen Höchstspannungsnetz von Swissgrid angeschlossen und somit Teil des europäischen Stromnetzes ist. Seit 1992 leitet Beda Kaufmann, Elektroingenieur FH, das Verteilnetz Mittelbünden.

Zuvor war er bei ewz in der Stadt Zürich bereits knapp fünf Jahre als Netzingenieur für ein Sektor-Team verantwortlich und brachte somit viel technische sowie Führungserfahrung für seine Tätigkeit in Sils i. D. mit.

Fest im Domleschg verankert

Während den vergangenen 28 Jahren realisierte Kaufmann mit seinem 22-köpfigen Team viele spannende Projekte. «So betreiben wir heute erfolgreich das Netz des Surses mit acht Ortschaften am Julier oder auch jenes von Scharans, was zum Vorteil aller Beteiligten ist», erläutert Kaufmann.

Auch verschwanden während dieser Zeit rund 90% der Freileitungen für die Niederspannung, die den Strom von den 110 Trafostationen zu den Hausanschlüssen führen. «Eines der aufwändigsten Infrastrukturprojekte war wohl die mehrjährige Kompletterneuerung des Kuppelunterwerks Sils Albula, die wir 2019 erfolgreich abgeschlossen haben» berichtet Kaufmann.

Es ist das wichtigste Element im ewzVerteilnetz Mittelbünden, ist es doch die Verbindung zum Schweizerischen Übertragungsnetz von Swissgrid und gewährleistet eine sichere Stromversorgung während den nächsten Jahrzehnten.

Heimkehrer Emir Lanicca

Am 1. August 2020 übernahm der Bündner Emir Lanicca die Leitung des ewz-Verteilnetzes Mittelbünden. Nach der Lehre als Elektroinstallateur in Chur erwarb er den Bachelor in Elektrotechnik an der ZHAW in Winterthur.

Nach seinem erfolgreichen Studium zum Elektroingenieur führte ihn sein Weg zu ewz nach Zürich, wo er zuletzt als Teamleiter Sekundärtechnik und Inbetriebsetzung tätig war. Dort bildete er sich berufsbegleitend zum Master in Business Administration weiter.

Nun kehrt er nach 12 Jahren zurück nach Graubünden und übernimmt die Leitung des Teams. «Als Glücksfall», beschreibt es Beda Kaufmann «denn seit ich weiss, dass Emir Lanicca mein Nachfolger wird, fällt mir das ‹Loslassen› einfacher».

Nun ganz lässt er noch nicht los. Bis zu seinem wohlverdienten Ruhestand Ende Februar 2021 wird er noch Spezialprojekte betreuen und mit seinem grossen Wissen und der langjährigen Erfahrung ewz zur Verfügung stehen.

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