Mass-Voll und die «Freunde der Verfassung» machen sich mit einer gemeinsamen Liste auf in den Wahlkampf. Aber auch andere Corona-Skeptiker wollen antreten.
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Die Corona-Skeptiker von Mass-Voll und die «Freunde der Verfassung» bewerben sich um politische Posten in Bern. (Symbolbild) - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Mass-Voll und die "Freunde der Verfassung" wollen bei den Wahlen ins Bundeshaus einziehen.
  • In Zürich, Thurgau, Waadt und Aargau stehen Kandidierende zur Wahl.
  • Die Skeptiker-Szene tritt allerdings nicht komplett geeint bei den Wahlen an.

2020 bewarb sich der mittlerweile wegen versuchten Betrugs angeklagte «Querdenken»-Initiator Michael Ballweg ums Oberbürgermeisteramt in Stuttgart. Der IT-Unternehmer schaffte es gerade mal auf 2,6 Prozent – trotz der auf Hochtouren laufenden deutschen Corona-Proteste.

Wie der «Sonntagsblick» berichtet, wollen jetzt auch die Schweizer Massnahmengegner den Sprung in die Politik wagen. Mit gleich mehreren Kandidierenden drängen Mass-Voll und die Freunde der Verfassung ins Bundeshaus.

Kandidierende in Zürich, Thurgau, Waadt und Aargau

Der wohl prominenteste Vertreter der Bewegung – Nicolas A. Rimoldi – bewirbt sich für einen Zürcher Nationalratssitz. Vergangenen Oktober hatte er diesen Schritt noch entschieden ausgeschlossen.

Die Zeitung rechnet dem Corona-Skeptiker durchaus Chancen zu. Für einen Nationalratssitz bräuchte er 2,8 Prozent der Stimmen. Die Massnahmengegner von Aufrecht erzielten bei den vergangenen kantonalen Wahlen 2,2 Prozent.

Im Kanton Thurgau will die ehemalige SP-Kantonsrätin Barbara Müller zu den nationalen Wahlen antreten. «Ich teile meine Werte und meine Grundhaltung mit Mass-Voll», sagt Müller dem.

wahlen 2023  Barbara Müller
Barbara Müller war bis zu ihrem Parteiausschluss für die SP Thurgau unterwegs. - SP Thurgau

Im Kanton Waadt zieht Mass-Voll gemeinsam mit der Juristin Michelle Cailler in den Wahlkampf. Im Aargau kandidiert Roland Bühlmann, Co-Präsident der Freunde der Verfassung.

Gemäss dem «Sonntagsblick» wollen Mass-Voll und die Freunde der Verfassung eine gemeinsame Wahlliste aufstellen. Deren Namen ist noch nicht bekannt. Die Skeptiker-Szene tritt allerdings nicht vollständig geeint an. So hat etwa auch Aufrecht angekündigt, in Zürich kandidieren zu wollen.

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