Südtrakt des Zürcher HB schon fast fertig umgebaut
Nach fünf Jahren neigt sich der Grossumbau am Zürcher Hauptbahnhof dem Ende zu. Durch die Renovierung wird der alte Charme der Gebäude wieder hervorgeholt.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Umbau des Südtraktes des Zürcher Hauptbahnhofs ist in der Endphase.
- Der historische Glanz der Bahnhofsgebäude soll wiederhergestellt werden.
- Der Umbau wird vom Denkmalschutz überwacht.
Seit fünf Jahren wird im Südtrakt des Zürcher Hauptbahnhofs gebaut. Bei der Gesamterneuerung soll der historische Glanz der Bahnhofsgebäude aus den 1870er-Jahren wieder zum Vorschein kommen.
Aktuell ist man in der Endphase des Umbaus, und die Fläche wurde bereits wieder an die Mietenden übergeben.
Die Denkmalpflege des Kantons Zürich überwacht den aufwendigen Umbau, sodass alte Substanz erhalten werden und wieder belebt werden.

Umgebaut wurde unter anderem der Saal, in dem zuvor die Apotheke war. «Gerade hier ist der Umbau besonders gelungen. Durch die Renovation konnte man wieder sehr nah an den Originalzustand des Raumes kommen» schwärmt Lukas Knörr.

Die Strukturen, die jetzt wieder zu sehen sind, seien die letzten 100 bis150 Jahre verborgen gewesen. Nun, da die alten Baustrukturen wieder zum Vorschein gekommen sind, habe der Saal auch wieder seine Originalgrösse. Zuvor sei der Raum unterteilt gewesen, erklärt der Bauberater der Denkmalpflege des Kantons Zürich in der SRF-Sendung «Schweiz aktuell».
Die Fläche wird auch in Zukunft wieder von der Apotheke genutzt werden.
Jeden Tag pendeln rund eine halbe Million Menschen an der Baustelle vorbei. Doch die Reisenden haben vom Umbau nur wenig gemerkt.
Der Gesamtprojektleiter Marc Brunkhorst ist zufrieden, wie erfolgreich die Umleitung der Pendelnden war. «Es wurde ein Baustellen-Kommunikationskonzept umgesetzt. Dadurch ist es sehr gut gelungen, die Passanten in den jeweiligen Bauphasen umzuleiten», so Brunkhorst.
Im Spätherbst 2023 soll der Südtrakt wieder für die Öffentlichkeit zugänglich werden.