Im Zürcher Stadtspital Triemli und Waid liegen zurzeit 27 Menschen mit einer Coronaerkrankung, neun davon auf der Intensivstation. Das Spital hat deshalb wieder damit angefangen, einzelne reguläre Eingriffe abzusagen, weil die Intensivbetten fehlen - und hat zwei Isolationsabteilungen eröffnet.
Stadtspital Zürich
Im Stadtspital Zürich steigt die Zahl der Coronapatienten wieder. - Keystone

Von den neun Coronapatientinnen und -patienten auf der Intenvsivstation müssen sieben beatmet werden - drei davon sogar mit einer Lungenersatz-Maschine (ECMO). Sämtliche Corona-Intensivpatienten sind nicht geimpft, wie das Spital Zürich am Donnerstag mitteilte. Die Hälfte davon sind Reiserückkehrer. Auch junge Menschen ohne Vorerkrankung liegen in Intensivbetten.

Das Spital musste drei Operationssäle schliessen, um Kapazität für Coronapatientinnen zu schaffen. Coronapatienten liegen zwei bis vier Wochen auf der Intensivstation, bei regulären Patienten sind es nach einer schweren Operation zwei bis vier Tage. Coronapatienten beanspruchen ein Vielfaches an Ressourcen im Vergleich zu regulären Patienten, wie das Spital schreibt.

Das Personal stehe bereits wieder unter einer hohen Belastung, wird Co-Spitaldirektor Marc Widmer in der Mitteilung zitiert.

Am Mittwoch wurde bekannt, dass das Stadtspital sein Coronaimpfzentrum wiedereröffnet, um die Impf-Kapazität im Kanton zu erhöhen. Seit dem Ende der Sommerferien sei es zu Wartezeiten in den bestehenden Impfzentren und den impfenden Apotheken gekommen, weil sich viele ohne Voranmeldung impfen liessen, hiess es vonseiten der Gesundheitsdirektion.

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