Wie die Stadt Zürich berichtet, wird die aktuelle Platzierung des Kunstwerks «Die Schreitende» auf dem Treppensockel des Opernhauses verbessert.
Opernhaus Zürich
Das Opernhaus in Zürich. - Keystone

Die knapp 2,5 Meter grosse Plastik «Die Schreitende» des Schweizer Bildhauers Otto Charles Bänninger (1897–1973) steht seit 2015 auf der Treppenanlage des Opernhauses.

Auf Wunsch aus der Bevölkerung hat die damalige Arbeitsgruppe Kunst im öffentlichen Raum (AG KiöR) 2019 die Platzierung geprüft und eine Verbesserung der Aufstellung gefunden.

«Die Schreitende» bleibt auf der Aussentreppe, wird aber gegen das Opernhaus hin verschoben.

Zusätzlich wird die Stahlplatte entfernt, der Sockel erneuert und die Figur leicht in Richtung des Sees abgedreht.

Im Frühjahr 2023 erhält die Bronze ihren neuen Standort

Die Umsetzung erfolgt in zwei Schritten. Die Bronze wird am 11. Oktober 2022 demontiert, um ihren Zustand zu untersuchen und sie zu reinigen.

Voraussichtlich im Frühjahr 2023 wird sie an ihrem neuen Standort montiert.

Bänninger gewann 1942 mit seiner Eingabe den von der Stadt Zürich ausgeschriebenen Wettbewerb für eine Freiplastik auf dem Tonhalleplatz, dem heutigen Sechseläutenplatz.

Werk der Künstlerin Giuditta Tommasi

Mit Giuditta Tommasi stand dem Künstler eine für die damalige Zeit schillernde Figur Modell. In den 1950er-Jahren war sie eine der ersten offen homosexuell lebenden Frauen Zürichs.

1946 wurde das Werk «Die Schreitende» in der östlichen Ecke des alten Tonhalleplatzes aufgestellt.

Eigens dafür wurde die bestehende niedrige Abschlussmauer unterbrochen und durch eine Treppe ersetzt.

Der Sockel der Figur wurde in diese eingegliedert. Heute befinden sich dort eine chaussierte Bauminsel sowie ein Gastronomiebetrieb mit Aussenbestuhlung im Sommer.

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