Stadt führt Textilsammlung künftig selbst durch
Die Stadt Zürich wird die Textilsammlung ab 2027 selbst erledigen. Der Stadtrat bewilligt dafür 1,936 Millionen Franken für Infrastruktur und Fahrzeuge.

Wie die Stadt Zürich mitteilt, beschafft sie, um die Textilsammlung unabhängig von Dritten durchführen und Synergien nutzen zu können, eine eigene Sammelinfrastruktur. Der Stadtrat bewilligt dafür Ausgaben von 1,936 Millionen Franken.
Die Bevölkerung der Stadt Zürich entsorgt jedes Jahr mehr als 2000 Tonnen Textilien. Dafür stehen ihr an rund 160 Wertstoff-Sammelstellen spezielle Behälter zur Verfügung. Bisher vergab die Stadt die Bereitstellung dieser Infrastruktur und die Sammlung an Dritte.
Künftig wird Entsorgung + Recycling Zürich (ERZ) die Textilsammlung vollumfänglich selbst durchführen. Der Wegfall einer vertraglichen Bindung mit Dritten erlaubt es, Synergien zu nutzen und die Sammlung bei Bedarf schnell und effizient anzupassen. Dies ist besonders relevant mit Blick auf die geplante Neuausrichtung der Verwertung der gesammelten Textilien.
Erweiterung der Entsorgungsmöglichkeiten
Mit der Integration der Textilsammlung ab dem Jahr 2027 verfolgt ERZ die Absicht, die Entsorgungsmöglichkeiten zu erweitern. Zusätzlich zu den Wertstoff-Sammelstellen bezieht ERZ künftig zum Beispiel auch städtische Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen sowie weitere Angebote ein, etwa die Bring- und Holtage der Quartiervereine.
Für die Beschaffung von 240 Sammelbehältern, Sammelsäcken, zwei Transportfahrzeugen und einem Anhänger bewilligt der Stadtrat neue einmalige Ausgaben von 1,936 Millionen Franken. Die Neuorganisation wird ohne Stellenschaffungen umgesetzt.