Wie die Stadt Zürich mitteilt, wurde für die Erweiterung der Schulanlage Riedhof in Zürich-Höngg das Projekt «KUCKUCK» ausgewählt.
Stadt Zürich
In der Stadt Zürich wird wieder kostenlos getestet. - Pixabay

In Zürich-Höngg wird aufgrund des Bevölkerungswachstums die Anzahl Schulkinder in den nächsten Jahren weiter zunehmen. Entsprechend ist der Bedarf an neuem Schulraum gross.

Die Schulanlage Riedhof soll deshalb bis 2028 einen Erweiterungsbau erhalten, der dereinst Platz für 21 Primarschulklassen im Tagesschulbetrieb bieten wird.

Nebst Unterrichts- und Gruppenarbeitszimmern sind eine Bibliothek sowie Räume für die Verpflegung und Betreuung vorgesehen.

Dazu kommen zwei Mehrzwecksäle, zeitgemässe Lehrerzimmer und neue Aussenanlagen.

Die Erweiterung soll 64,3 Millionen Franken kosten

Auch eine Doppelsporthalle gehört zum Erweiterungsbau.diese sowie die Aussenanlagen werden ausserhalb der Unterrichtszeiten der Quartierbevölkerung und Vereinen zur Mitbenutzung zur Verfügung stehen.

Die Erstellungskosten für die Erweiterung werden gemäss Wettbewerbsprogramm auf rund 64,3 Millionen Franken (mit einer Kostengenauigkeit von Plus oder Minus 25 Prozent, ohne Reserven, mit Mehrwertsteuer) geschätzt.

Gute Ausgangslage zur baulichen Entwicklung des Quartiers

Das Siegerprojekt «KUCKUCK» von Jonas Wüest Architekten GmbH und Johannes von Pechmann Stadtlandschaft GmbH aus Zürich passt sich gut in die schützenswerte Schulanlage von Alfred Roth ein.

Gleichzeitig nimmt der fünfgeschossige Neubau die Gebäudehöhen der umliegenden Wohnbauten auf und schafft eine gute Ausgangslage zur baulichen Weiterentwicklung des Quartiers.

Das Raumprogramm kommt in einem einzigen terrassierten Gebäude an der nordwestlichen Ecke des Areals unter.

Dies hat den Vorteil, dass der quartierstypische Charakter mit vielen Grünräumen am Hang erhalten werden kann. An den Arealrändern werden neue Bäume gepflanzt.

Der Grünbereich bleibt erhalten

Der bewaldete naturnahe Grünbereich entlang des Bombachtobels bleibt erhalten. Nebst einem Allwetterplatz steht den Schulkindern auch ein Schülergarten zur Verfügung.

Die Doppelsporthalle mit einer Infrastruktur für 100 Zuschauern findet in den beiden Untergeschossen des Neubaus Platz.

Im Erdgeschoss sind unter anderem die Mensa und die beiden Mehrzwecksäle direkt beim Haupteingang angeordnet.

Die zeitgemässen Lernlandschaften werden durch zwei Schulcluster mit Gruppenräumen in den drei Obergeschossen geschaffen, während die Räume für den Werk- und Handarbeitsunterricht im Dachgeschoss platziert sind.

Umweltgerechtes Bauen und Nutzung erneuerbarer Energien

Das Siegerprojekt weist im Vergleich zu den anderen Projekten in der engeren Wahl die geringsten Treibhausgasemissionen auf.

Im Sinne des Netto-Null-Ziels und zur Reduktion der Treibhausgasemissionen bei der Erstellung kombiniert der Neubau oberirdisch eine Holzkonstruktion mit Holz-Beton-Verbunddecken.

Auch die Fassade ist mit Holzschalungen verkleidet. Für die Wärmeversorgung mit erneuerbaren Energien ist ein Anschluss an den ewz-Fernwärmeverbund Altstetten-Höngg vorgesehen.

Die Solaranlage auf dem Dach deckteinen Teil des Stromverbrauchs ab.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Franken