Stadt Zürich

Neue Konzepte für Zürcher Stadtbauernhöfe

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Mit den Pächterwechseln auf dem Schipferhof und dem Döltschihof ab 2027 bringt die Stadt Zürich frische Impulse in die Stadtlandwirtschaft.

Zürich
Blick auf Zürich und die Limmat . - Pixabay

Wie die Stadt Zürich mitteilt, wechseln im laufenden Jahrzehnt altersbedingt sieben Betrieben der Stadt Zürich die Pächterschaften. Nach dem Pächterwechsel auf dem Leimbihof (in Zürich Leimbach) Anfang 2025 folgen mit dem Schipferhof und dem Döltschihof zwei weitere Höfe.

Die Stadt Zürich setzt sich auf den eigenen 14 Landwirtschaftsbetrieben für mehr Biodiversität, eine biologische Bewirtschaftung, Mitwirkung durch die Bevölkerung, lokale Nahrungsmittelproduktion und -vermarktung, sowie Klimaschutz ein.

Der Mitwirkungsprozess vor der Neuverpachtung des Schipferhofes stiess bei der lokalen Bevölkerung auf grosses Interesse. Die Mitwirkungsveranstaltungen haben die Stossrichtungen der Stadt Zürich für die Stadtlandwirtschaft bestätigt und die Erkenntnisse flossen in die Ausschreibung der Pacht ein.

Neue Betriebskonzepte auf beiden Pachtbetrieben

Ab 2027 übernehmen Silja Graf und Jonas Jakob den Döltschihof und werden ihn folgendermassen weiterführen: Neu werden dort Weide- und Aufzuchtrinder leben, dazu Legehennen, ein paar Ziegen und Maultiere. Geplant ist zudem ein Hofladen sowie die Produktion von Wildobst.

Ergänzt wird das Betriebskonzept durch einen Naschgarten, Bildungsangebote und soziale Aktivitäten. Die neue Pächterschaft überzeugte im Bewerbungsprozess durch langjährige Erfahrung in der Landwirtschaft und Betriebsleitung sowie paralandwirtschaftlichen Angeboten für das Quartier.

Neuer Schwung für den Schipferhof ab 2027

Ab 2027 werden die Pächterinnen Annalena Tinner, Jeannine Saegesser und Lea Losinger die gut und 31 Hektare landwirtschaftlich nutzbare Flächen in Wollishofen bewirtschaften. Auf dem Schipferhof werden sie weiterhin Weiderinder und Legehennen halten.

Geplant sind Neupflanzungen von Obstbäumen und Aufwertungsmassnahmen der grosszügig vorhandenen Biodiversitätsflächen. Der Hofladen soll mit hofeigenen Produkten ergänzt werden.

Zudem sollen künftig auf dem Hof Bildungsangebote, Kurse und Mitwirkungsmöglichkeiten stattfinden. Überzeugt haben die drei Frauen mit den vielfältigen fachlichen Kenntnissen und der praktischen Erfahrung in den jeweiligen Arbeitsbereichen Landwirtschaft und Verarbeitung.

«Die aktuellen Pachtwechsel verändern die Stadtlandwirtschaft in kurzer Zeit. Die neuen Teams bringen verschiedenste Kompetenzen mit auf die Betriebe, die die Vielfalt in der Stadtlandwirtschaft erhöhen und es erlauben, neue Konzepte mit starker Ausrichtung auf die städtischen Ziele zu etablieren», so Bernhard Koch, Fachbereichsleiter Landwirtschaft bei Grün Stadt Zürich.

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