Münsterhof-Wiese wird verkauft

Stadt Zürich
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Zürich,

Am 17. September 2019 endet das von der Arbeitsgruppe Kunst im öffentlichen Raum (AG KiöR) initiierte Projekt «Insel in der Stadt» mit dem Verkauf der Wiesen-Elemente.

Münsterhof-Wiese
Münsterhof-Wiese - Keystone

Wer in den letzten Wochen den Münsterhof besuchte, fand dort eine ungewohnte städtebauliche Situation vor: Der gepflästerte Platz war seit 22. August 2019 von einer grossflächigen, mehr als 1000 Quadratmeter grossen Magerwiese belegt, aus der zwei Trauerweiden herausragten. Holzstege führten die Passantinnen und Passanten durch das städtische Biotop, Insekten schwirrten durch die Luft und Sitzgelegenheiten luden zum Verweilen unter den Bäumen ein.

Dabei handelte es sich um das Projekt «Insel in der Stadt» von Heinrich Gartentor, das von der Arbeitsgruppe Kunst im öffentlichen Raum (AG KiöR) initiiert worden war. Die Intervention wurde von der Bevölkerung fast durchwegs positiv beurteilt.

Das Projekt habe eindrücklich gezeigt, «welche breite gesellschaftliche Wirkung die Kunst im öffentlichen Raum in Zürich hat», sagt Christoph Doswald, Vorsitzender der AG KiöR. Am 17. September 2019 geht das Projekt mit dem Verkauf der einzelnen Bestandteile der Insel zu Ende.

Rund 4000 Bio-Wiesen-Elemente

Rund 4000 Bio-Wiesen-Elemente à 25 Franken stehen zur Verfügung: «Die Wiese soll sich in Privatgärten und Parks vermehren», sagt Gartentor. Der Erlös leistet einen Beitrag an die Finanzierung des Projektes, das aus dem laufenden Budget des Tiefbauamts für die Kunst im öffentlichen Raum (KiöR) bestritten wird.

«Insel in der Stadt» war die dritte und letzte Kunstintervention im Rahmen der Pilotphase der KiöR-Projekte auf dem Münsterhof. Ab 2021 soll die Projektreihe fortgesetzt werden.

Das Projekt war vor der Klimadebatte und vor der Frage, ob der Münsterhof beschattet werden soll, lanciert worden. «Aber für beides hat das Projekt gute Anregungen geliefert. Jedes Mal, wenn ich auf dem Münsterhof war, sah ich Leute lebhaft diskutieren», freut sich Stadtrat Richard Wolff.

Die Erkenntnisse der Intervention werden in die Evaluation einer allfälligen Beschattung des Platzes mit einbezogen. Ebenso werden die vom Umwelt- und Gesundheitsschutz der Stadt Zürich (UGZ) durchgeführten Messungen der klimatischen Auswirkungen zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht.

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