Der für den 18. September geplante «Marsch für das Leben» kann durchgeführt werden. Der Zürcher Stadtrat hat den Statthalter-Entscheid akzeptiert.
Marsch für das Leben
Vor zwei Jahren protestierten zahlreiche Menschen im «Marsch fürs Läbe» gegen Abtreibung. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Statthalter-Entscheid wurde vom Zürcher Stadtrat akzeptiert.
  • Somit darf die Anti-Abtreibungsdemonstration durchgeführt werden.

Der Zürcher Stadtrat hat den Statthalter-Entscheid akzeptiert, die Anti-Abtreibungsdemonstration «Marsch für das Leben» zuzulassen. Die Stadt will den Abtreibungsgegner nun zwei Routen-Vorschläge unterbreiten.

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Der letzte «Marsch fürs Läbe» fand 2019 in Zürich statt. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/WALTER BIERI

Welche Routen das sind, wird noch nicht kommuniziert, wie Sicherheitsvorsteherin Karin Rykart (Grüne) gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte. Wichtig sei, dass der Demonstrationszug von Angriffen von aussen geschützt werden könne und die Appellwirkung nicht eingeschränkt werde.

«Marsch für das Leben» sorgt für Sicherheitsbedenken

Die Sicherheitsbedenken seitens der Stadt blieben bestehen, hiess es in einer Mitteilung des Sicherheitsdepartements. Das Risiko für Teilnehmende, Passantinnen und Passanten sowie Angehörige von Polizei und Rettungskräften bleibe gross.

Bei früheren Austragungen des «Marsch fürs Läbe» kam es zu Auseinandersetzungen zwischen teils gewaltbereiten Gegendemonstranten und der Polizei. Die Gegendemonstranten versuchten jeweils, die Kundgebung der Abtreibungsgegner zu verhindern oder zu stören.

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Brennende Container bei der Gegendemonstration gegen den «Marsch für das Leben» in Zürich. (Archivbild) - sda

Beim «Marsch fürs Läbe» hiess es auf Anfrage, die Organisatoren würden sich bald mit dem Sicherheitsdepartement zusammensetzen. Dann würde entschieden werden, ob die Vorschläge der Stadt akzeptiert würden.

Die Stadt wollte die für den 18. September 2021 vorgesehene Demonstration eigentlich nur als Platzkundgebung und nicht als Demonstrationszug bewilligen. Dagegen wehrten sich die Organisatoren. Ende Mai gab ihnen der Statthalter recht.

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