Das überparteiliche Ja-Komitee zur Initiative «Keine Steuergeschenke für Grossaktionärinnen und Grossaktionäre» kritisiert Ungleichbehandlung im Kanton Zürich.
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Blick auf die Stadt Zürich. (Symbolbild) - keystone

Im Kanton Zürich seien nicht alle Steuerzahler vor dem Gesetze gleich, hat das überparteiliche Ja-Komitee zur Initiative «Keine Steuergeschenke für Grossaktionärinnen und Grossaktionäre» am Freitag, 26. August 2022, an einer Medienkonferenz kritisiert.

Wer mehr als zehn Prozent eines Unternehmens hält und aus dieser Beteiligung Dividenden, Gewinnanteile oder andere geldwerte Vorteile erzielt, muss diese im Kanton Zürich nur zur Hälfte versteuern. Damit soll die Doppelbelastung von Unternehmensgewinnen als Gewinnsteuer und Einkommenssteuer gemildert werden.

Grossaktionäre würden privilegiert

Die Initiative, die am 25. September an die Urne gelangt, fordert, dass derartige Einkünfte im Kanton nicht mehr zu 50 Prozent, sondern neu wie auf Ebene Bund zu 70 Prozent versteuert werden.

«Wir alle müssen unser Einkommen bis auf den letzten Rappen angeben», hielt das Ja-Komitee, dem unter anderem Vertreter von AL, Grünen und SP angehören, am Freitag, 26. August 2022, fest. Doch Grossaktionäre würden beim Kapitaleinkommen privilegiert. Das sei ungerecht.

Zudem animiere dieser Steuerrabatt findige Unternehmer auch dazu, sich einen Teil des Einkommens als Dividende auszuzahlen. Da darauf keine AHV-Beiträge entrichtet werden, werde die Sozialversicherung geschwächt.

Schliesslich profitierten im Kanton Zürich nur etwa ein Prozent aller Steuerpflichtigen von dieser Regelung. Damit handle es sich letztlich um ein «Steuerschlupfloch für Superreiche», hiess es am Freitag, 26. August 2022, an der Medienkonferenz des Ja-Komitees.

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