Überraschend macht der Kanton Zürich bei der Standortsuche um neue S-Bahn Serviceanlagen einen Schritt zurück. Die drei Standorte werden neu beurteilt.
Nicole Fritschi, Sprecherin der IG Pro Brach Fuchsbühl, im Interview mit Nau.ch. - Nau.ch/Drone-air-media.ch
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Kanton Zürich sucht einen neuen Standort für eine S-Bahn Service- udn Abstellanlage.
  • Die drei möglichen Standorte sorgten in den betroffenen Regionen aber für Kritik.
  • Nun macht der Kanton überraschend einen Schritt zurück.

Nach teils heftiger Kritik aus den betroffenen Regionen macht der Zürcher Regierungsrat bei der Suche nach Standorten für neue S-Bahn Service- und Abstellanlagen einen Schritt zurück. Die vorgeschlagenen Standorte werden aus einer laufenden Richtplanteilrevision herausgelöst und unter Einbezug von Gemeinden und Bevölkerung neu beurteilt.

Die von den SBB und dem Kanton Zürich vorgeschlagenen Standorte für den Bau von neuen Bahnanlagen in Bubikon, Hombrechtikon und Eglisau sind bei den betroffenen Gemeinden auf wenig Gegenliebe gestossen. Die Anlagen werden benötigt, um die Zürcher S-Bahn wie geplant auszubauen.

Wie Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh (FDP) und Baudirektor Martin Neukom (Grüne) am Dienstag an einer Medienkonferenz sagten, sollen die möglichen Standorte noch einmal neu evaluiert werden. Dabei sollen die Standortgemeinden und die Bevölkerung verstärkt einbezogen werden.

Nächste Auflage in rund zwei Jahren

Dies freut auch Umweltschützerin Nicole Fritschi, Mediensprecherin der IG Pro Bach, die sich gegen den Bau des Standortes in Bubikon wehrte. «Wir sind unsäglich erleichtert, dass der Regierungsrat uns gehört hat», so Fritschi. Mit verschiedenen Aktionen hat sich die IG zuvor gewehrt.

Bubikon
In Bubikon wehren sich die Menschen gegen eine Abstell- und Serviceanlage. - Drone Air Media

Die drei Standorte werden aus der laufenden Richtplanteilrevision 2020 herausgelöst. Mit einer erneuten öffentlichen Auflage ist in rund zwei Jahren zu rechnen.

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