In Zürich haben an einer Kundgebung laut Angaben der Organisatoren 400 Menschen am Samstag ihre Solidarität mit der baskischen Aktivistin Nekane Txapartegi ausgedrückt
Symbolbild
Symbolbild - Gemeinde Sempach

In Zürich haben an einer Kundgebung laut Angaben der Organisatoren 400 Menschen am Samstag ihre Solidarität mit der baskischen Aktivistin Nekane Txapartegi ausgedrückt. Sie demonstrierten gegen politische Verfolgung sowie Gewalt gegen Frauen. Die Demonstration zog laut einer Mitteilung des Bündnisses Freenekane am frühen Abend vom Limmatplatz los die Langstrasse entlang bis zum Helvetiaplatz. Über den Protestzug berichtete auch das Onlinemagazin Ajour. Die Aktivistin sei erneut einer politischen Verfolgung durch den spanischen Staat ausgesetzt, erklärten die Demonstranten. Diese beruhe auf unter Folter erzwungenen Aussagen. Der ehemaligen baskische Lokalpolitikerin wirft die spanische Militärpolizei vor, in der Untergrundorganisation ETA mitgewirkt zu haben. Nachdem sie mehrere Jahre unter falschem Namen in der Schweiz gelebt hatte, wurde die einstige Stadträtin der baskischen Kleinstadt Asteasu 2016 verhaftet, weil Spanien ein Auslieferungsgesuch gestellt hatte. Sie sass 17 Monate in einem Schweizer Gefängnis und ist seit September 2017 wieder frei. Sie beschuldigt spanische Polizeibeamte der Folter. Ein spanisches Sondergericht stellte 2019 ein neues Rechtshilfegesuch. Die Aktivistin musste im Mai bei der Bundesanwaltschaft erscheinen, um per Videokonferenz durch die spanischen Behörden befragt zu werden.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

BundesanwaltschaftDemonstrationETAGewaltStaat