GC Amicitia Zürich holt beim DHB Rotweiss Thun ein 22:22-Unentschieden.
GC Amicitia Zürich SPL1 Frauen. - GC Amicitia Zürich

«Die Thunerinnen verzeihen keine Fehler», sagte Trainer Gernot Drossel noch vor der Partie. So gesehen war es dann doch ein wenig überraschend, dass GC Amicitia Zürich beim 22:22 (9:11) einen Punkt aus der Thuner Gotthelf-Halle nach Zürich mitnehmen konnte: Mit 17 Fehlwürfen/Wurffehlern und 16 technischen Fehlern gelang den Hoppers in der Offensive nicht ganz die Partie, die sich Drossel gewünscht hätte.

«Wir sind ein so junges Team, klar fehlt da zwischendurch im Abschluss einmal die Coolness», nahm der Coach seine Frauen nach dem Spiel aber gleich in Schutz. Dabei hatte sich dieses gut angelassen.

9:9 in der 24. Minute

Gingen die beiden Teams anfänglich lange im Gleichschritt, so konnte sich GC Amicitia Zürich ab der erstmaligen Führung in der 12. Minute innert kurzer Zeit mit +3 absetzen. Zwar schafften die Thunerinnen vor der Pause noch einmal den Ausgleich (9:9 in der 24. Minute).

Danach machte die Hoppers-Abwehr nach schon zuvor guter Leistung die Schotten dicht: Während Laurentia Wolff und Manuela Näf noch punkteten, schafften die Thunerinnen bis zur Sirene keinen Treffer mehr.

«Überragende Abwehrarbeit»

«Die Abwehrarbeit war heute über weite Strecken überragend», anerkannte auch der Coach. Nur zu Beginn der zweiten Halbzeit liessen die Zürcherinnen rasch den Ausgleich zu.

Die taktische Variabilität nimmt von Spiel zu Spiel zu, heute gelang es zeitweise durch eine engmaschige Manndeckung auch, Thun-Topscorerin Kira Zumstein aus dem Spiel zu nehmen. Erst in der 48. Minute schaffte es das favorisierte Thun wieder, sich einmal mit 2 Toren abzusetzen (19:17).

Drama in den letzten Angriffssequenzen

Doch die Hoppers liessen sich weiter nicht abschütteln und holten ihre Gastgeberinnen fünf Minuten später wieder ein. Etwas mehr als drei Minuten vor Schluss gelang Alessia Riner mit ihrem vierten Treffer sogar noch einmal der Führungswechsel, den Zumstein aber im direkten Gegenangriff erneut ausgleichen konnte.

In der letzten Angriffssequenz der Hoppers gelang kein Tor mehr, die Thunerinnen ihrerseits kamen aber nochmal an die Reihe. Was folgte war ein Drama: Torhüterin Veronica Leuenberger konnte einen flach geschossenen 7-Meter gegen Zumstein abwehren und liess auch gleich noch Viktoria Murgovska abperlen.

Wichtiger Punkt in dieser Abstiegsrunde für Zürcherinnen

Doch damit noch nicht genug. Die Thunerinnen erhielten nach Ablauf der Spielzeit noch einen Freiwurf. Dieser landete aber zum Glück für die Hoppers in der Mauer.

Damit sichern sich die Zürcherinnen einen wichtigen Punkt in dieser Abstiegsrunde, in der bereits alle Teams mindestens einmal gepunktet haben. Am nächsten Sonntag geht es für GC Amicitia Zürich dann zum Kantonsrivalen Yellow Winterthur (Anpfiff 17.00 Uhr auf www.handballtv.ch)

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