Natur

«Citrus Hues»: Zürcher Band setzt sich mit Musik für die Natur ein

Julian Lämbgen
Julian Lämbgen

Zürich,

Dem Zürcher Musik-Duo «Citrus Hues» liegt die Natur am Herzen, weshalb sie mit ihrer Musik der Umwelt helfen wollen. Im Interview mit Nau.ch erklären sie wie.

citrus hues
Den beiden Bandmitgliedern von Citrus Hues liegt die Natur am Herzen. - zVg

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Band «Citrus Hues» macht nicht nur Musik – ihr ist auch die Natur sehr wichtig.
  • Deshalb hat das Zürcher Duo das Umweltprojekt «stream by stream» gegründet.
  • Im Interview mit Nau.ch erklären sie, was sie mit dem Projekt erreichen wollen.

Mit Musik hören der Natur helfen – genau das ist das Ziel der Zürcher Band «Citrus Hues», bestehend aus den beiden Mitgliedern Easnadh Reddington und Timon Spoerndli. Um dieses zu erreichen, haben sie die Umweltinitiative «stream by stream» gegründet.

Im Interview mit Nau.ch erklären die beiden, weshalb ihnen die Natur so fest am Herzen liegt und wie die Idee, mit der Musik der Umwelt zu helfen, überhaupt entstanden ist.

Nau.ch: Wie kam es dazu, dass ihr zusammen eine Band gegründet habt?

Timon Spoerndli: Wir haben uns durch unser Popmusik Studium in London kennen gelernt. Easnadh hat Songwriting studiert und ich Produktion. Durch unsere gemeinsamen Interessen für Reisen und Kulturen und die Inspiration durch die Natur haben sich über die Jahre so einige Songs zusammen gestaut und damit war der Sound von Citrus Hues geboren.

Nau.ch: Ihr sagt, dass die Natur für euch einen hohen Stellenwert hat. Weshalb ist sie für euch so wichtig?

Easnadh Reddington: Seit ich jung war und angefangen habe Musik zu machen, war diese schon immer sehr stark von der Natur inspiriert. Je älter ich wurde, desto mehr erkannte ich, wie nahe sich die Natur und die Kunst sind und wollte diese daher auch noch stärker mit meiner Kunst verbinden.

Spoerndli: Nebst der Schweiz habe ich einen Grossteil meiner Jugend in Namibia auf einer Farm verbracht. Und da bekommt man dann halt wirklich zu spüren, wie sehr man von einer gesunden Natur und vom Klima abhängig ist und wie tief man eigentlich damit verbunden ist.

Nau.ch: Was hat euch dazu bewogen, «stream by stream» zu gründen?

Spoerndli: Um der Welt etwas Gutes zu tun, braucht es die Zusammenarbeit aller. Musik auf der anderen Seite ist eine der am verbindendsten Kunstformen, die es gibt. Leute auf der ganzen Welt finden ihren gemeinsamen Nenner durch Musik; Sei es durch ein Genre oder eine bestimmte Künstlerin oder einen bestimmten Künstler.

Reddington: Als wir mit Citrus Hues starteten, war uns klar, dass diese Band einen positiven Einfluss haben soll. Die Frage war nur, wie wir das als kleines Künstlerprojekt, dass noch keinerlei Karriere gemacht hat, hinbekommen sollten. Plötzlich kam dann die Idee: Jede Person, die unsere Musik hört, generiert Gelder die zu uns fliessen – wieso dieses Geld nicht nutzen, um was wirklich Sinnvolles zu tun? So können alle auf der ganzen Welt etwas Gutes für die Umwelt tun und das ganz einfach beim Musik hören.

Nau.ch: Wie funktioniert «stream by stream»?

Spoerndli: «Stream by stream» ist ein Kollektiv verschiedenster Künstlerinnen und Künstler, die mit Ihrer Musik etwas bewegen wollen. Alle diese Künstlerinnen und Künstler packen wir in nach Genre und Mood kuratierte Playlists auf den grossen Streaming Diensten. Diese leiten die durch die Playlist generierten Gelder an uns weiter, um diese dann in Umweltprojekte auf der ganzen Welt zu verteilen. So können alle Menschen auf ihrem Streaming Dienst ganz leicht eine «stream by stream»-Playlist anmachen und schon fangen die Gelder für die Umwelt an zu fliessen.

Ist Ihnen die Natur und die Umwelt wichtig?

Nau.ch: Habt ihr eure Ziele bisher erreicht? Und was sind eure Ziele für die Zukunft?

Spoerndli: Wie mit jedem Projekt geniesst du immer wieder kleine Erfolgsmomente, die du dir am Anfang gar nicht erträumen konntest. Zum Beispiel haben wir innerhalb von nur 18 Monaten bereits über 160’000 Leute, welche unsere Playlists hören. Letztens haben wir auch gesehen, dass schon über drei Millionen Streams durch dieses Projekt zusammen gekommen sind! Das freut natürlich nicht nur uns, die Hörer und die Natur, sondern auch alle Künstlerinnen und Künstler, die mit ihrer Musik die Welt verändern wollen. Vor Kurzem konnten wir auch anfangen unsere eigenen Klamotten online zu vertreiben, was uns bei der Finanzierung dieses Projekts enorm hilft.

Der grosse Traum für uns ist es natürlich die digitale Musikwelt ein wenig zu revolutionieren und dazu zu bringen, dass ein philanthropischer Aspekt immer mit dabei ist, wenn man Musik hört. Ein Beispiel: Wenn schon nur 10% aller 517 Millionen Spotify-Abonnenten nur einmal pro Monat eine «stream by stream»-Playlist anhören würden, könnten jährlich über 100 Millionen Franken für unsere Umwelt generiert werden!

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