Das Vorhaben des Zürcher Stadtrats Richard Wolff (AL) sorgte für Empörung. Jetzt bleibt die Bellerivestrasse vorerst vierspurig.
Bellerivestrasse
Die Bellerivestrasse soll um zwei Spuren reduziert werden. - Google Maps

Das Wichtigste in Kürze

  • Initiator Richard Wolff schiebt das Experiment mit der Bellerivestrasse auf.
  • Die Strasse soll vorerst nicht von vier auf zwei Spuren reduziert werden.
  • Die Interessensgruppen müssten für das Experiment «besser eingebunden werden».
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Im September kündete Stadtrat Richard Wolff an, dass die Zürcher Bellerivestrasse ab April 2021 auf zwei Spuren reduziert werden soll. Pro Fahrrichtung würde je eine Spur wegfallen. Der Versuch solle ein halbes Jahr dauern.

Damals stützte sich Wolff auf Verkehrsstudien. Diese besagten, dass zwei Fahrspuren im Abschnitt Bahnhof Tiefenbrunnen bis Kreuzstrasse das Verkehrsaufkommen weiterhin bewältigen können.

Die Aussicht auf mehr Staus sorgte aber für grosse Empörung. Denn: Die Strasse ist eine wichtige Verbindung für Pendler, die von der Goldküste in die Stadt fahren.

Bellerivestrasse bleibt vorerst vierspurig

Das Experiment findet nun aber nicht statt. Das machte Richard Wolff an der Jahresmedienkonferenz des Tiefbaudepartements bekannt, so die «Zürichsee-Zeitung». Der Stadtrat hat feststellen müssen, dass ein Versuch zurzeit nicht möglich ist.

Unter anderem benötige es mehr Zeit und die Interessensgruppen müssten besser eingebunden werden. Zudem wird mit belasteten Verkehrssituationen und Staus gerechnet, sollte die Spurverringerung kommen. Der Versuch sei aber nicht aufgehoben, sondern nur aufgeschoben, so Wolff.

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