Bellerivestrasse: Spur-Reduzierung sorgt weiter für Knatsch
Die Bellerivestrasse in Zürich wird vorübergehend um zwei Spuren reduziert. Nun zeigt sich, dass es damit doch zu mehr Staus kommen könnte, als kommuniziert.

Das Wichtigste in Kürze
- Das Verkehrsaufkommen auf der Bellerivestrasse sorgt für Diskussionen in Zürich.
- Im April 2021 wird die Strasse von vier auf zwei Spuren reduziert.
Die Bellerivestrasse soll verschmälert werden. Mit der Reduktion auf zwei Fahrspuren im Abschnitt Bahnhof Tiefenbrunnen bis Kreuzstrasse soll das Verkehrsaufkommen aber weiterhin bewältigt werden können. Zu diesem Schluss kamen Verkehrsstudien, welche von der Stadt im September publiziert wurden.
Bellerivestrasse ab April 2021 nur noch zweispurig
Kurz darauf verkündete Tiefbauvorsteher Richard Wolff, die Bellerivestrasse ab April 2021 tatsächlich auf zwei Spuren zu reduzieren. Dass eine Spur pro Fahrrichtung wegfällt, verkündete er im Zürcher Stadtparlament.

Die Erkenntnisse aus diesem Versuch sollten in die weitere Planung über die Zukunft der Bellerivestrasse einfliessen. Dabei behauptete Wolff auch, der Kanton sei mit dem Versuch einverstanden. Dies verneinte der Kanton dann aber kurz darauf.
Die Strasse ist gerade für Pendler, welche von der Goldküste in die Stadt fahren, eine wichtige Verbindung. So sorgte die Aussicht auf Staus für grosse Empörung. Wie die NZZ nun berichtet, sagt aber ein weiteres Gutachten des Tiefbaubüros: Der Spurabbau sei nicht «ohne Beeinträchtigung der Leistung» möglich. Es dürfte also zu Staus kommen.
Der Versuch soll auf ein halbes Jahr beschränkt werden.