40-Kilogramm-Drohne stürzt in Meilen kurz nach Start ab
Das Wichtigste in Kürze
- In Meilen ZH ist eine Landwirtschafts-Drohne abgestürtzt.
- Verletzt wurde dabei niemand.
Publik wurde der Vorfall, der sich bereits im Juli ereignete, durch einen am Donnerstag veröffentlichten Vorbericht der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle (Sust).
In diesem Vorbericht wird der Unfall als sogenanntes «fly-away» eingestuft, das heisst, die Drohne führte eigenständig Flugmanöver durch, die vom Fernpiloten nicht geplant waren und auch nicht kontrolliert werden konnten.
Die Drohne, die beim Unfall stark beschädigt wurde, gehört der in Meilen ansässigen Eagle Eye Solutions GmbH. «Die Drohne ist beim Start nicht wie üblich senkrecht nach oben gestiegen, sondern nach vorne gekippt und wenige Sekunden später in einen Baum geflogen», sagte Geschäftsführer Marcel Maurer auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Der Testflug hätte über einem Feld stattfinden sollen, welches sich in der Nähe eines Waldes befindet. Personen seien keine gefährdet worden, so Maurer weiter. Der verunfallte Drohnentyp hat ein zulässiges Startgewicht von bis zu 42 Kilogramm und wird unter anderem in der Landwirtschaft als Sprühdrohne eingesetzt.
Die verunfallte Drohne allerdings wird hauptsächlich zur Reinigung von Photovoltaik-Anlagen mit einem Bio-Reiniger eingesetzt. Die genaue Unfallursache wird nun von der Sust untersucht. Laut Maurer könnten Probleme mit der GPS-Navigation eine Rolle gespielt haben.
In der Region Zürich sind in den vergangenen Jahren bereits mehrere Drohnen verunfallt. Im Januar 2019 fiel eine Post-Drohne, die Blutproben transportierte, in den Zürichsee. Im Juni 2019 stürzte eine weitere Drohne der Post in einem Waldstück nahe der Universität Irchel ab.