Ende 2020 haben so viele Menschen in der Stadt Schaffhausen gelebt, wie seit 1973 nicht mehr: 36'971. Der historische Einwohner-Rekord wurde damit aber nicht geknackt.
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Der Fronwagplatz in Schaffhausen, aufgenommen am Donnerstag, 20. August 2020. - Keystone

Im vergangenen Jahr ist die Einwohnerzahl in der Stadt um 330 Personen angestiegen, wie die Stadt Schaffhausen am Montag mitteilte. Das sind 24 Personen mehr also noch im Vorjahr. Ein derart starkes Wachstum hat es seit 2009 nicht mehr gegeben: Damals wurde die Gemeinde Hemmental eingemeindet.

Die Einwohnenden der Stadt Schaffhausen bestehen zu 51 Prozent (18'969) aus Frauen und 49 Prozent (18'002) aus Männern. Davon haben 26'470 einen Schweizer Pass, 10'501 sind ausländische Staatsangehörige.

Der Anteil ausländischer Staatsangehöriger lag bei 28,40 Prozent (2019: 28,22 Prozent). Davon hatten mit 2322 Personen die meisten einen deutschen Pass (6,3 Prozent der Gesamtbevölkerung), gefolgt von 1184 Italienerinnen und Italienern (3,2 Prozent der Gesamtbevölkerung) und 657 Kosovarinnen und Kosovaren (1,8 Prozent der Gesamtbevölkerung).

Ende 2020 waren gut 25 Prozent der Stadtbevölkerung jünger als 26 Jahre und knapp 21 Prozent älter als 65 Jahre. Insgesamt sind 45 Menschen mehr gestorben (389), als Kinder geboren (344) wurden.

Laut Stadt ist der Bevölkerungsanstieg unter anderem auf die Umnutzung der alten Stahlgiesserei zurückzuführen. Dort waren Ende letzten Jahres 357 Menschen gemeldet. 164 davon waren aus einer anderen Gemeinde oder einem anderen Kanton zugezogen.

Die historische Einwohner-Rekord wurde 2020 allerdings nicht geknackt: Denn Ende 1969 lebten 38'850 Menschen in der Stadt Schaffhausen. Wegen der ab 1970 einsetzenden Wirtschaftskrise verlor die Stadt in den Folgejahren aber «markant» an Einwohnerinnen und Einwohnern.

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