Zuger WWZ verdient im Jahr 2020 weniger

Die Wasserwerke Zug AG (WWZ) hat im Jahr 2020 den Umsatz gehalten, aber verglichen mit dem von einem Steuereffekt begünstigten Vorjahrergebnis weniger verdient. Das Unternehmen plant nun die Aufsplittung der ausserbörslich gehandelten Aktien.

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Blick auf Zug. - Keystone

Die Wasserwerke Zug AG (WWZ) hat im Jahr 2020 den Umsatz gehalten, aber verglichen mit dem von einem Steuereffekt begünstigten Vorjahrergebnis weniger verdient. Das Unternehmen plant nun die Aufsplittung der ausserbörslich gehandelten Aktien.

Der Nettoerlös der WWZ lag im letzten Jahr mit 227,6 Millionen Franken um 0,3 Prozent unter Vorjahr, wie die Gruppe am Dienstag schreibt. Die Strom- und Gasverkäufe sanken wegen den Auswirkungen des Coronalockdowns auf Gewerbe und Industrie, die Nachfrage nach digitalen Telekomangeboten nahm dagegen zu, und der Wasserverbrauch stieg auf ein Rekordhoch.

Das operative Ergebnis (Ebit) sank dagegen um deutliche 11 Prozent auf 37,4 Millionen Franken. Auf den hohen Wachstumsinvestitionen seien auch hohe Abschreibungen angefallen, begründet die WWZ den Rückgang. Der Konzerngewinn schrumpfte gar um einen Fünftel auf 39,0 Millionen Franken. Hier fiel ein positiver, steuerlicher Einmaleffekt von über 6,0 Millionen Franken aus dem Vorjahr weg.

Den Aktionären schlägt die WWZ an der Generalversammlung vom 6. Mai die Ausschüttung einer zum Vorjahr unveränderten Dividende von 330 Franken je Aktie vor. Zudem soll Simone Walther anstelle des abtretenden Andreas Umbach in den Verwaltungsrat gewählt werden.

Die Aktie, die per Ende März mit 13'900 Franken bewertet war, soll aufgesplittet werden. Vorgesehen ist ein Aktiensplit im Verhältnis von 1 zu 10. Mit diesem Schritt soll das Papier liquider werden und für ein breiteres Publikum besser handelbar sein, heisst es.

Ins neue Jahr sei es «planmässig» gestartet, teilte das Unternehmen weiter mit. Bei der Energie habe die kühle Witterung die negativen Effekte des Shutdowns von Anfang Jahr kompensiert. Und das Telekomgeschäft verzeichne weiterhin eine gute Nachfrage nach interaktivem TV und nach Mobile-Abos.

Darüber hinaus werde weiterhin Geld in den Übergang von fossilem Erdgas auf erneuerbare Fernwärme und den Aufbau von Wachstumsfelder wie etwa von Lösungen zur Elektromobilität investiert. Das werde die Erfolgsrechnung vorübergehend belasten, sei aber dank der soliden Finanzierung und der robusten Bilanz gut umsetzbar.

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