Am Mittwochabend hat sich ein Mann, nachdem er seine Frau geschlagen hat, vor der Polizei auf das Dach des Mehrfamilienhauses geflüchtet.
Zuger Polizei
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Mann hat seine Frau geschlagen, ehe er vor der Polizei auf ein Hausdach floh.
  • Der Mann verbrachte die ganze Nacht auf dem Dach des Mehrfamilienhauses in Zug ZG.
  • Erst am Morgen konnte er in Gewahrsam genommen und in ärztliche Obhut übergeben werden.
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Am Mittwochabend, kurz vor 19:30 Uhr, meldete eine 40-jährige Frau der Zuger Polizei, dass sie von ihrem Mann geschlagen worden sei. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte befand sich die verletzte Frau im Freien, der Mann in der Wohnung.

Nach der Kontaktaufnahme durch die Polizisten begab sich der Mann auf das Dach des Mehrfamilienhauses. Dort hielt er sich während der ganzen Nacht auf. Die Frau wurde ins Spital eingeliefert.

Während der ganzen Zeit wurde der Kontakt zum 50-jährigen Mann durch die Verhandlungsgruppe aufrechterhalten.

In den frühen Morgenstunden verliess der Mann das Dach

Trotz diesen intensiven Gesprächen gelang es vorerst nicht, den Mann dazu zu bewegen, das Dach und anschliessend die Wohnung zu verlassen.

Zum Schutz des Mannes wurde gegen 2 Uhr durch die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Zug, FFZ, auf der einen Seite des Mehrfamilienhauses in der Gartenstadt ein Sprungpolster aufgestellt.

Nach weiteren Gesprächen konnte der 50-Jährige schliesslich um 7.15 Uhr dazu bewogen werden, durch ein Dachfenster zurück in die Wohnung zu kommen.

Der 50-Jährige wurde in ärztliche Obhut übergeben

Der Mann wurde in Gewahrsam genommen und anschliessend in ärztliche Obhut übergeben. Für Drittpersonen bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr. Die genauen Hintergründe des Vorfalls sind Gegenstand weiterer Ermittlungen.

Während der ganzen Zeit standen mehrere Angehörige der Stützpunktfeuerwehr Zug, FFZ, Mitarbeitende des Rettungsdienstes Zug, die Verhandlungsgruppe der Kantonspolizei Schwyz sowie zahlreiche Einsatzkräfte der Zuger Polizei im Einsatz.

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