Zug United hat das letzte Qualifikationsspiel gegen die Grasshoppers gewonnen und trifft ab 5. März 2022 im Playoff-Viertelfinale auf die Alligator Malans.
Floorball Köniz
Unihockey (Symbolbild). - Keystone
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Zug United gewann das letzte Qualifikationsspiel gegen Leader Grasshoppers nach Verlängerung und sicherte sich damit den Heimvorteil in den Playoff-Viertelfinals gegen Alligator Malans.

29 Sekunden dauerte die Verlängerung in der Sporthalle der Kantonsschule in Zug, ehe Alexander Hallén mit seinem 27. Saisontor seinem Team den Sieg sicherte – und damit den 4. Platz in der Qualifikation.

Es ist für Zug United die beste Platzierung in der Vereinsgeschichte und nach einer Achterbahnfahrt in der Qualifikation. «Der vierte Rang ist natürlich historisch, der Weg dahin war aber nicht zufriedenstellend», blickt Captain Mock auf die Qualifikation zurück.

«Auch aufgrund vieler Verletzungen kamen wir lange Zeit überhaupt nicht in die Gänge und erst nach der Rückkehr einiger Schlüsselspieler fanden wir unsere Konstanz.»

Das Spiel begann mit einem Knaller

Die Partie hatte schon mit einem Knaller gestartet: Adrian Uhr gewann das Bully gegen Florian Wenk, Adrian Furger spielte quer auf Severin Nigg, der sofort Hallén in die Tiefe lancierte.

Der Zuger Topskorer legte quer auf André Andersson, der nach nur 9 Sekunden das frühe Führungstor für das Heimteam erzielte und bei dem jeder Spieler den Ball genau einmal berührt hatte. Und die erste Linie kreierte weitere Chancen, scheiterte aber an der Latte, Andersson, oder an Pascal Meier, Hallén zweimal.

Zug bleibt mit Glück im Spiel

Doch auch die Stadtzürcher setzten erste offensive Duftmarken. In der sechste Minute markierte Simon Laubscher nach einem schönen Angriff den Ausgleich. Und Kay Bier brachte mit einem platzierten Schuss die Gäste kurz vor der ersten Pause sogar in Führung.

Auch auf den Ausgleich der Zuger durch Hallén im zweiten Drittel wusste GC die passende Antwort. Alan Strässle, Paolo Riedi aus spitzestem Winkel und Tobias Heller nach einem hohen Ballgewinn brachten den Favoriten bis kurz nach Spielmitte 5:2 in Führung.

Doch ein Geschenk von Bier brachte Zug zurück ins Spiel: Der Ball des GC-Verteidigers prallte an die untere Torumrandung und von dort direkt vor die Schaufel von Oliver Bäcklin, der keine Mühe hatte, das 3:5 zu erzielen.

Zug drehte das Spiel

Im dritten Spielabschnitt konzentrierte Zug die Kräfte, doch es brauchte eine Strafe gegen Florian Wenk und einen platzierten Handgelenkschuss Niggs, um die Spannung ins Spiel zurückzubringen.

André Andersson nutzte das Momentum. Erst glich er die Partie nach einem sehenswerten Angriff, den er mit einer herrlichen Finte selber eingeleitet hatte, aus.

Denn düpierte er die GC-Abwehr mit einem direkt verwandelten Freischlag. Plötzlich führte Zug vor fast 350 Zuschauern und GC war in Zugzwang. Und der Ausgleich gelang ihm tatsächlich – sieben Sekunden vor der dritten Sirene traf Noel Seiler mit einem platzierten Schlenzer.

Auch gegen die Tigers in Langnau kam Zug zurück

Am Tag zuvor im Auswärtsspiel bei den Unihockey Tigers in Langnau war die Schlussphase ebenfalls dramatisch, aber aus Zuger Sicht wenig erfolgreich. Nach einem durchzogenen Auftritt über zwei Drittel und einem zwischenzeitlichen 0:5-Rückstand arbeiteten sich die Zentralschweizer bis zum 3:5 zurück.

Sie riskierten alles, ersetzten den Goalie durch einen sechsten Feldspieler und kassierten zwei weitere Gegentreffer. Doch selbst nach dem 3:7 68 Sekunden vor Schluss fanden die Zuger einen Weg zurück in die Partie.

Erst fiel Noel Knüsel der Ball irgendwie vor die Schaufel: 4:7 59 Sekunden vor Schluss. Und als Andre Andersson abermals nur elf Sekunden später zu einem Penalty anlief, schien doch noch einmal Spannung in die Sporthalle Oberfeld zurückzukehren, doch wehrte Tigers-Keeper Roman Beck den Versuch des Schweden ab.

Letztlich blieb der Backhand-Knaller von Hallén 16 Sekunden vor dem Ende zum 5:7 der Schlusspunkt.

Zug trifft im Viertelfinale auf die Alligator Malans

Im Playoff-Viertelfinal trifft Zug United ab dem 5. März 2022 auf den fünffachen Schweizer Meister Alligator Malans. Die Bündner fielen nach einem guten Start noch bis auf den sechsten Rang zurück, wurden aber von keinem der drei Erstklassierten gewählt.

«Die Malanser hatten zuletzt einige Probleme, aber es ist ein physisch starkes Team mit einem kampfbetonten Spielstil», sagt Tim Mock. Die beiden Vergleiche in dieser Saison entschieden die Zuger knapp zu ihren Gunsten.

In bester Erinnerung ist den Zentralschweizern auch der Cupfinal 2020, den sie 6:5 nach Verlängerung gewannen. Weniger gut war hingegen die Bilanz in der letzten Saison: 2:14, 0:5 und 3:6 lauteten die Verdikte der drei Partien in der Saison 2020 und 2021.

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