Der Kanton Zug lässt 2021 die Prämienverbilligung stärker wachsen als die Krankenkassenprämien teurer werde. Der Regierungsrat begründet dies mit der Coronakrise. Diese Massnahme ergänze die geplante Steuersenkung, über die am 7. März abgestimmt wird.
Ein Abstimmungsplakat mit dem Slogan «Höhere Steuern für alle, wer wird zahlen NEIN» zur Volksinitiative «Schluss mit den Steuerprivilegien für Millionäre» steht an einer Strasse in Zug.
Der Kanton Zug will seine Steuern nicht erhöhen. - Keystone
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Der Kanton Zug lässt 2021 die Prämienverbilligung stärker wachsen als die Krankenkassenprämien teurer werde. Der Regierungsrat begründet dies mit der Coronakrise. Diese Massnahme ergänze die geplante Steuersenkung, über die am 7. März abgestimmt wird.

Der Regierungsrat setze bei der Prämienverbilligung ein Zeichen der Solidarität, teilte die Gesundheitsdirektion am Mittwoch mit. Während die Krankenkassenprämien 2021 im Durchschnitt um weniger als ein Prozent teurer würden, würden die Ansätze für die Prämienverbilligung um drei bis fünf Prozent erhöht.

Der Zuger Kantonsrat hatte für 2021 eine Steuersenkung beschlossen, dies als Entlastungsmassnahme der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler in der Coronakrise. Die Steuersenkung wurde von linken Parteien mit dem Referendum bekämpft, weil der Mittelstand von dieser nicht profitiere.

Der Regierungsrat erklärt, dass die grosszügigere Prämienverbilligung das Steuerpaket ergänze. Für Haushalte in bescheidenen wirtschaftlichen Verhältnissen seien die Krankenkassenprämien genauso wichtig wie die Steuersenkung, hiess es dazu in der Mitteilung.

Die Prämienverbilligung für 2021 wird auf Grund der Steuerzahlen von 2019 ausbezahlt. Wenn aber bei jemandem etwa wegen der Coronapandemie das Einkommen um mehr als 25 Prozent zurückgegangen sei, könnten die Einkommenszahlen 2020 als Basis genommen werden, hiess es weiter.

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