Wie der Verband Swiss Badminton berichtet, siegen bei den Meisterschaften die beiden Nummern eins im Einzel klar. In den Doppeln trumpfen Duos aus Tafers auf.
Badminton-Spieler bei der Siegerehrung
Siegerehrung bei den Schweizermeisterschaften im Badminton. - Swiss Badminton
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Spektakulärer Badmintonsport und zahlreiche Favoritensiege. An der Elite-SM auf dem Mutschellen triumphierte viermal die Nummer eins.

Die Zielsetzung für Tobias Künzi (BC Gebenstorf) für die Elite-SM war klar: Rückeroberung des Meistertitels.

Dies vor Heimpublikum und als Krönung einer Woche, in der er zum ersten Mal den Sprung unter die Top 100 der Welt schaffte.

Sieg nach einer halben Stunde

Im Halbfinal siegte Künzi gegen Joel König und revanchierte sich damit am Spieler des BC Adliswil für die Niederlage im Halbfinal des Vorjahres.

Im Final übernahm die Weltnummer 97 das Kommando gegen Titelverteidiger Nicolas A. Müller, der drei Spiele über die volle Distanz in den Beinen und 110 Minuten mehr auf dem Platz gestanden hatte.

Diesmal gab es für den «Marathon-Mann» keinen Weg zurück und nach einer halben Stunde war die Partie zu Ende.

Künzi jubelte und drehte sich zu seinen zahlreichen Heimfans um, bei denen er sich für den Support bedankte.

Jenny Stadelmann als eine souveräne Nummer eins

International ist Jenny Stadelmann die klar bestklassierte Schweizer Spielerin, und so stieg sie auch als Hauptfavoritin ins Turnier.

Und die Spielerin des BC Trogen-Speicher liess in keiner Phase des Wochenendes Zweifel daran aufkommen, dass sie ihre Vormachtstellung auch national zementieren will.

Bis in den Final musste sie nie ihre Reserven anzapfen. Im Endspiel gegen Milena Schnider verlief die Anfangsphase ausgeglichen, nach einem Zwischenstand von 5:5 setzte sich aber Stadelmann ab.

Nach 33 Minuten verwertete die 23-Jährige den Matchball und durfte sich über den zweiten Einzeltitel nach 2021 freuen.

Steigerungslauf von Minh Quang Pham/Caroline Racloz

Aufgrund ihrer internationalen Aufwärtstendenz waren Minh Quang Pham/Caroline Racloz (Badminton Lausanne Association) schon vor Turnierstart als Titelkandidaten gehandelt worden.

Zuerst mussten sie im Startspiel gegen die routinierten Qualifier Andreas Zehnder/Nicole Schaller über drei Sätze und dann gerieten sie auch im Final in Rücklage.

Mathias Bonny/Céline Burkart (BC La Chaux-de-Fonds/BC Tafers), die Meister von 2021, gewannen den ersten Satz und waren auch im zweiten Durchgang bis zum Schluss auf Augenhöhe.

Klare Überlegenheit

Mit zunehmender Spieldauer fand aber das topgesetzte Paar immer besser ins Spiel und war im Entscheidungssatz klar überlegen.

Partnerin Racloz durfte sich über den insgesamt zweiten Titel bei den Erwachsenen freuen.

Hundertprozentig überzeugt hatte das neue Meisterpaar vor allem im Halbfinal mit einem deutlichen Zweisatzsieg gegen Arthur Boudier/Aline Müller, mit denen sie im Nationalkader trainieren.

Céline Burkart/Nicole Schaller wie 2018

Im Damen-Doppel qualifizierten sich beide Finalduos ohne Satzverlust für den Showdown.

Im zweitletzten Turnierspiel kam es so zur reizvollen Affiche zwischen Céline Burkart/Nicole Schaller (BC Tafers) und Aline Müller/Caroline Racloz (BC Olympica-Brig/Badminton Lausanne Association).

Und dort starteten die Freiburgerinnen ein grosses Comeback und siegten 17:21, 21:15, 21:13.

Klarer Finalsieg für Oliver Schaller/Andreas Zbinden

Im letzten Final standen sich im Herren-Doppel zwei routinierte Paarungen gegenüber.

Oliver Schaller/Andreas Zbinden (BC Tafers) siegten deutlich in zwei Sätzen gegen Thibaulit Bernetti/Anthony Dumartheray (BC Yverdon-les-Bains).

Schaller/Zbinden hatten im Halbfinal die Lokalmatadoren Christian Kirchmayr/Cedric Nyffenegger (Badminton Muschellen) besiegt und vorher im Viertelfinal die Titelverteidiger Mathias Bonny/Gilles Tripet (BC La Chaux-de-Fonds).

Für Schaller war es der dritte Titel, nachdem er 2015 und 2018 mit Bonny triumphiert hatte.

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