Wie der Verband Swiss Badminton mitteilt, hat das Schweizer Nationalteam den Final des «European Mixed Team» nicht erreicht. Gegen Spanien resultierte ein 0:5.
Badmintonspieler auf dem Feld
Totaler Einsatz: Tobias Künzi/Minh Quang Pham im Doppel. - Swiss Badminton
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Das Schweizer Nationalteam hat den Final des «European Mixed Team Championships Qualifiers» in Sursee nicht erreicht.

Besser hätte die Begegnung aus Schweizer Sicht nicht beginnen können. Tobias Künzi startete gegen Luis Enrique Penalver perfekt und entschied den ersten Satz klar für sich.

Doch der höchst solide Spanier steigerte sich dann, während Künzi die hohe Kadenz nicht ganz halten konnte.

So gelang dem Gast doch noch der wichtige Führungspunkt. Der Atmosphäre tat dies keinen Abbruch.

Jenny Stadelmann bot Olympiasiegerin Paroli

Als die speziellste Affiche des Tages auf den Court gerufen wurde, war die Stimmung auf den bis auf den letzten Rang gefüllten Tribünen ausgezeichnet.

Und Spaniens Superstar Carolina Marin und Jenny Stadelmann wurden den hohen Erwartungen gerecht und verwöhnten die Fans mit Badmintonsport vom Feinsten.

Das Beste aus Schweizer Sicht: Jenny Stadelmann bot der Olympiasiegerin von Rio, dreifachen Welt- und sechsfachen Europameisterin nicht nur Paroli, sondern forderte sie aufs Extremste.

Wie schon im Oktober 2022 in Calgary, als Carolina Marin schliesslich mit 21:19 im Entscheidungssatz gewonnen hatte, herrschte auch diesmal Hochspannung bis zum letzten Punkt.

Hohe Spannung in der dritten Partie

Die Schweizerin gewann den ersten Satz 22:20 und war auch nachher nahe am Erfolg – doch am Schluss warf die 29-jährige Linkshänderin aus Huelva ihre riesige Erfahrung in die Waagschale und stellte für ihre Nation auf 2:0.

Auch in der dritten Partie gab es Spannung à discrétion. Tobias Künzi/Minh Quang Pham waren gegen Joan Monroy/Carlos Piris in beiden Sätzen sehr nahe am Gewinn des letzten Punktes, die Iberer behielten aber letztlich die Oberhand.

Und sicherten ihrem Team so vorzeitig den Finaleinzug. Obwohl damit der Gruppensieg für die Gastgebernation faktisch nicht mehr möglich war, blieb die Intensität hoch.

Die Schweiz gewann nur 31 Punkte weniger

Aline Müller/Caroline Racloz gelang aber der Ehrenpunkt trotz Gewinn des zweiten Satzes nicht und im abschliessenden Mixed blieb dieser Teilerfolg auch Nicolas A. Müller/Jenjira Stadelmann verwehrt.

Spanien verliess die Anlage schliesslich nach einer Nettospielzeit von 3:54 Stunden als viel zu hoher Sieger.

Die Schweiz gewann in den fünf Partien nur 31 Punkte weniger und hätte definitiv mehr als drei Satzgewinne verdient gehabt.

Ukraine qualifiziert sich

«Wir haben sehr vieles richtig gemacht, aber leider hat das Resultat nicht gestimmt», sagte Teamleader Tobias Künzi, der aber konstatieren konnte: «Es war eine wunderbare Woche und machte Lust auf mehr.»

Spanien verlor vielleicht etwas gar viel Energie in dieser Partie. Am Sonntag im Final gegen die Ukraine gab es eine überraschende 2:3-Niederlage.

Die osteuropäische Nation hat sich damit für die EM-Endrunde in Frankreich im kommenden Februar 2023 qualifiziert.

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