Polizei sucht im Zugersee mit Sonarsonde nach dem Vermissten
Ein 77-jähriger Mann ist am Wochenende mit einem Boot verunglückt. Jedoch fehlt bisher jede Spur des Rentners. Nun sucht die Polizei mit einer Sonde nach ihm.

Das Wichtigste in Kürze
- Am Sonntag sank auf dem Zugersee ein Motorboot.
- Seither werden der 77-Jährige und das Boot vermisst.
- Die Polizei sucht nun mit einer Sonarsonde nach dem Vermissten.
Der 77-jährige Mann, der seit der Havarie eines Motorboots auf dem Zugersee vermisst wird, ist noch nicht geborgen worden. Die Polizei sucht seit Dienstag mit einer Sonarsonde den Seegrund ab, um den Vermissten zu bergen. Dies teilt die Zuger Strafverfolgungsbehörde mit.
Am Sonntagnachmittag war bei Walchwil ZG 700 Meter vom Ufer entfernt, ein Motorboot gesunken. Ein 16-Jähriger konnte gerettet werden, von seinem 77-jährigen Begleiter und dem Boot fehlt seither jede Spur.
Am Sonntag und Montag sei die Unglücksstelle von der Zuger Polizei und der Rega abgesucht worden. Seit Dienstagmorgen seien auch Spezialisten der Kantonspolizei Zürich im Einsatz.
See rund 200 Meter tief
Der Zugersee ist an der Unglücksstelle rund 200 Meter tief. Den Vermissten und das Boot in dieser Tiefe zu orten, sei eine besondere Herausforderung, teilte die Zuger Polizei mit. Zurzeit werde der Grund mit einer Sonarsonde abgesucht.
Bei der Sonartechnik wird vom Boot aus ein Sonarkopf auf den Seegrund gesenkt und dieser anschliessend gescannt. Der Sonarkopf sendet Signale, die vom Seegrund zurückgeworfen werden und so ein Bild auf einem Monitor zeichnen. Der Einsatz könne mehrere Tage dauern, teilte die Zuger Polizei mit.
Zur Unglücksursache konnte die Zuger Polizei auf Anfrage noch keine Angaben machen.